Roland Leitinger
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Roland Leitinger fährt um letzte WM-Chance

Der Flutlicht-Riesenslalom in Schladming (Steiermark) am Mittwoch wird für den Salzburger Roland Leitinger aus St. Martin bei Lofer (Pinzgau) sehr wichtig. Der 31-Jährige riss sich vor mehr als einem Jahr das Kreuzband und nimmt nun den letzten Anlauf in Richtung Ski-WM.

Am Mittwoch (17.45 und 20.45 Uhr/live ORF 1) wird erstmals ein Weltcup-Riesentorlauf auf der Schladminger Planai unter Flutlicht ausgetragen. Diese Konstellation ist für alle Alpin-Skirennläufer eine Premiere. Das Comeback von Riesentorlauf-Spezialist Roland Leitinger im Dezember in Val d´Isere (Frankreich) ist jedoch nur mäßig gelungen. Das verletzte Knie hat nach seinem dritten Kreuzbandriss im Jahr 2021 standgehalten, die Fahrt war aber fehlerhaft, der Rückstand groß.

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Roland Leitinger in Val d´Isere, der erste Auftritt nach der Verletzungspause

Nicht besser erging es Leitinger beim Rennen in Alta Badia (Italien). Er musste das Ski-Weltcuprennen in Adelboden (Schweiz) auslassen. Grund waren seine anhaltenden Knieprobleme. Eine Teilnahme an der alpinen Ski-WM in den beiden französischen Skiorten Courchevel und Méribel von 5.-19. Februar 2023 war und ist in weite Ferne gerückt.

Aber der 31-Jährige aus St. Martin bei Lofer (Pinzgau) ist ein Kämpfer, wagt einen weiteren letzten Versuch auf das Ticket zur WM: „ Ich mache mir keine Gedanken über die Qualifikation. Es geht nur darum, auf dem hang Leistung zu bringen und zu schaun, was dabei rauskommt“.

Weiter nach Plan verläuft das Comeback von Skirennläufer Roland Leitinger. Der Pinzgauer kämpft sich seit Herbst in den Spitzensport zurück. Sein Durchhaltevermögen nach dem  dritten Bänderriss im Knie scheint sich auszuzahlen. Bei einem Konditionskurs in Kaprun macht er das volle Programm mit.
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Roland Leitinger beim Training nach seinem dritten Kreuzbandriss 2021

Schulzeit in Schladming

Mit Schladming verbindet ihn eine lange und spezielle Beziehung. Hier ist er sieben Jahre lang zur Schule gegangen: „Als ich Schladming gehört habe, habe ich ein großes Lächeln im Gesicht gehabt“.

Nur ein absolutes Spitzenergebnis am Mittwoch würde Roland Leitinger doch noch zur WM bringen. Erwarten darf man die vom verletzungsgebeutelten Vizeweltmeister von 2017 nicht unbedingt, aber wünschen darf man es ihm. Für Roland Leitinger ist es in Schladming der erste Einsatz seit Alta Badia. „Es sind immer ein bisschen Schmerzen dort und da auf der Innenseite“, erklärte der Salzburger. „Das ist zuletzt wieder viel besser gegangen. Ich hoffe, dass das im Rennen auch so funktioniert.“ Das ÖSV-Aufgebot komplettieren Lukas Feurstein, Patrick Feurstein und Joshua Sturm.

Roland Leitinger fährt um letzte WM-Chance

Der Flutlicht-Riesenslalom in Schladming (Steiermark) am Mittwoch wird für Roland Leitinger aus St. Martin bei Lofer besonders wichtig