Bitcoin löst sich auf
pixabay/mohamed_assan
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Chronik

Unternehmer verlor 100.000 Euro an Betrüger

100.000 Euro hat ein Unternehmer aus Salzburg an Internet-Betrüger verloren. Der Deutsche geriet im Herbst beim Versuch, Firmenanteile zu verkaufen, an die falschen Leute. Nun konnten in internationaler Zusammenarbeit zwei Männer aus Sri Lanka ausgeforscht werden, die das Geld abgesaugt haben.

Der in Salzburg lebende Deutsche hatte im Herbst im Internet Teile seines Unternehmens zum Verkauf angeboten. Es meldeten sich mehrere Interessenten – und der 44-Jährige entschied sich ausgerechnet für die Falschen. Er traf zunächst in Mailand den angeblichen Sohn des Interessenten und dessen Geschäftspartner, um die Details des Deals zu besprechen und die Provision auszuhandeln. Sie einigten sich darauf, die Transaktion in Kryptowährung über eine Wallet, also einen digitalen Ablageort, abzuwickeln.

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Botschaft in Thailand

Eine Woche später, am 7. Oktober, sollte es ein weiters Treffen in Straßburg geben. Der Unternehmer hatte dafür bereits im Vorfeld die vereinbarte Provision von 100.000 Euro auf die Wallet transferiert. Kurz vor der Begegnung erhielt er dann die Nachricht, dass das Treffen verschoben werden müsse. Der Deutsche öffnete die Wallet und musste mitansehen, wie der Betrag vom Depot verschwand, ohne dass er eingreifen konnte.

Nun konnte die Salzburger Polizei in Zusammenarbeit mit der österreichischen Botschaft in Thailand und der Australian Federal Police zwei Verdächtige im Alter von 19 und 24 Jahren aus Sri Lanka ausforschen, die das Geld von der Wallet abgehoben haben sollen. Von jenen beiden Männern, die der Unternehmer in Mailand getroffen hatte, fehlt aber noch jede Spur, so die Polizei-Sprecherin. Die beiden Sri Lanker werden bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.