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Gesundheit

Immer mehr Kinder brauchen psychologische Hilfe

Im psychosozialen Ambulatorium „Am Ball“ in der Stadt Salzburg wurden 2022 so viele Kinder und Jugendliche behandelt wie noch nie. Das Zentrum des Landes und die ÖGK bieten dort ein niederschwelliges Angebot für Betroffene.

In das Ambulatorium können unter 18-Jährige kommen, die etwa depressiv, traurig, verhaltensauffällig oder aggressiv sind. Für in Salzburg Versicherte funktioniert das ohne Anmeldung, ohne Zuweisung und ohne Bezahlung, sagt die klinische Psychologin, Nadia Jöchler. Das Angebot soll möglichst niederschwellig sein.

„Sie können kostenlos zu uns kommen, es gibt eine terminfreie Ambulanz an zwei halben Tagen die Woche. Wir brauchen nur die E-Card und dann wird geschaut, wo wir helfen können“, erklärt die Psychologin.

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Psychologinnen und Ärzte helfen den Kindern mit ihren Gefühlen besser umgehen zu können

Nachfrage um ein Drittel gestiegen

Entweder werden die Betroffenen dann an eine passende Stelle überwiesen oder direkt im Ambulatorium behandelt. Die Nachfrage ist gestiegen. Im vergangenen Jahr sind 466 Patientinnen und Patienten behandelt worden, das sind um ein Drittel mehr als 2018. Es werden auch Gesprächsrunden für Eltern angeboten. Das Angebot und die Versorgung sind vielseitig.

„Unser Haus hat eine fachärztliche Leitung, es arbeiten Experten aus den unterschiedlichen Professionen hier wie Psychologie, Psychotherapie und soziale Arbeit. Außerdem natürlich mehrere Fachärzte“, ergänzt Jöchler. Das Ambulatorium ist personell vielseitig aufgestellt, es arbeiten dort Expertinnen und Experten aus dem Medizinbereich, der Psychotherapie, Psychologie und der sozialen Arbeit.

Immer mehr Kinder brauchen psychologische Hilfe