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Wirtschaft

CoV-Hilfen: Millionen gingen an Seilbahnwirtschaft

Hohe CoV-Hilfen haben in Salzburg Unternehmen der heimischen Seilbahnwirtschaft bezogen. Das zeigen Daten der Covid-Transparenzdatenbank etwa für die Seilbahnen in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau).

Die Saalbacher Bergbahnen, die Hinterglemmer Bergbahnen und die Bergbahnen Saalbach-Hinterglemm GmbH (BBSH) haben zusammen 19 Millionen Euro an Coronahilfen bekommen. Es handle sich bei den drei Firmen um verschieden geführte Unternehmen. Es gebe drei Bilanzen und es sei alles getrennt, rechtfertigt Wolfgang Gensbichler, Geschäftsführer der BBSH, die drei getrennten Förderbeträge.

Für die Gasteiner Bergbahnen hat der Staat laut den Zahlen der Transparenzdatenbank rund neun Millionen Euro Unterstützung bezahlt, für die Schmittenhöhebahn AG waren es knapp 11,3 Millionen Euro. Die Gletscherbahnen Kaprun bekamen nach den veröffentlichten Zahlen knapp 9,4 Millionen Euro an Unterstützung.

Millionen-Beträge auch für Hotellerie

An den Sprecher der Hoteliers, Georg Imlauer, wurden 5,2 Millionen ausbezahlt, er hätte sich sehr schwer getan, die Corona-Jahre ohne Unterstützung zu überleben, argumentiert Imlauer. Er habe in dieser Zeit mit seinen Betrieben 40 Millionen Euro an Umsatz verloren.

Der Gastronom und frühere NEOS-Politiker Sepp Schellhorn erhielt für seine Unternehmen 1,7 Millionen Euro an Förderungen. Anstatt des Umsatz-Ersatzes von 80 Prozent wäre er politisch dafür gewesen, den Unternehmen den Verlust zu ersetzen, sagt Schellhorn. Dann hätte keiner an den Corona-Lockdowns verdient und keiner hätte dadurch etwas verloren, sagt der Unternehmer.