Mietvertrag und Wohnungsschlüssel
APA/BARBARA GINDL
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Soziales

Kaum Interesse an Kautionsfonds

Die Stadt Salzburg hat im Vorjahr einen Kautionsfonds für Wohnungssuchende eingerichtet – damit sollte Mietern geholfen werden, die sich eine Wohnungskaution nicht leisten können. Inzwischen zeigt sich allerdings: an dem Modell gibt es kein großes Interesse.

Die Forderung ist ursprünglich von der KPÖ erhoben worden, das Sozialressort hat die Idee dann umgesetzt. Was als große soziale Errungenschaft gefeiert wurde, hatte in der Realität nur eine sehr begrenzte Wirkung. Im vorigen Jahr haben genau 49 Menschen in der Stadt Salzburg einen Antrag auf Hilfe aus dem Kautionsfonds gestellt. Davon ist allerdings der überwiegende Großteil abgelehnt worden – und zwar aus den verschiedensten Gründen:

Kautionsfonds bleibt auch heuer

Einige haben die Höchst-Einkommensgrenze überschritten oder wichtige Unterlagen nicht vorlegen können, sie wollten eine Wohnung außerhalb der Stadt Salzburg mieten oder hatten keinen rechtmäßigen Aufenthaltstitel in Österreich. Viele Interessenten haben ihre Anträge aber auch wieder zurückgezogen- entweder, weil sie die Kaution inzwischen selbst aufgebracht haben oder sie ihnen vom Sozialamt bezahlt worden ist.

Unterm Strich sind aus dem neuen Fonds bisher genau 14 Kautionshilfen als zinslose Darlehen ausbezahlt worden. Insgesamt hat die Stadt dabei knapp 11.000 Euro vergeben. Trotz dieser überschaubaren Ergebnisse wird es den Kautionsfonds auch heuer wieder geben, dotiert mit 25.000 Euro.