Schloss Mirabell
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Neues Gehaltsschema für Stadtverwaltung

Seit 1. Jänner gilt in der Salzburger Stadtverwaltung ein neues Gehaltsschema für neue Mitarbeiter, bald soll auch das bestehende Personal folgen. Wobei sich der Umstieg individuell sehr unterschiedlich auswirken kann.

Profitieren sollen von dem neuen Gehaltsschema vor allem Bereiche wie die Pflege und die Kinderbetreuung, außerdem technische Berufe innerhalb des Magistrats – und weniger der klassische Beamte. Die Einstiegsgehälter werden spürbar angehoben, dafür verläuft die Kurve der Gehaltssteigerungen flacher. Das neue Gehaltsschema soll keine Verlierer haben, das war das Ziel von Magistrat und Personalvertretung.

Bereits angestelltes Personal kann selbst entscheiden

Aus Sicht der Gemeindebediensteten-Gewerkschaft Younion soll erreicht worden sein, dass niemand schlechter gestellt wird, weil kein Bediensteter zu einem Umstieg gezwungen werden kann. Fix kommt das System nämlich nur für neue Mitarbeiter. Die übrigen rund 3.200 Magistratsbediensteten können es sich aussuchen, ob sie wechseln wollen oder nicht.

Für wie viele es sich tatsächlich lohnen könnte, ist nicht bekannt. Schätzungen der Stadtverwaltung zufolge sind es rund ein Drittel, für die das neue System finanzielle Vorteile bieten könnte. Ab Anfang Februar finden Informationsveranstaltungen statt, ab 1. März ist dann der Umstieg möglich.

Stadt Salzburg investiert auf lange Sicht

Am Anfang wird das neue Gehaltsschema für die Stadt teurer als das bestehende, und zwar um rund zehn Millionen Euro, je nachdem wie viele bestehende Mitarbeiter tatsächlich umsteigen. Langfristig dürfte sich die Stadt aber durchaus etwas sparen. Laut Berechnungen könnten die städtischen Personalkosten in rund zehn Jahren dann unter dem aktuellen Niveau liegen.