Etliche Monate war die 720-Einwohner-Gemeinde am Fuß des Hochkönigs ohne Nahversorger. Der bisherige Betreiber war Pleite gegangen und für die Gemeinde Dienten bestand Handlungsbedarf, schildert Bürgermeister Klaus Portenkirchner (SPÖ): „Unsere nächsten Gemeinden, also Mühlbach, Maria Alm und Taxenbach, sind über zehn Kilometer weit weg. Und beim Einkaufen trifft das gerade ältere Menschen und auch Kinder. Auch für die komplette Infrastruktur und die Lebensqualität im Ort, ist das schlecht.“
Zentraler Treffpunkt im Ort
Um 800.000 Euro hat die Gemeinde Dienten mit Hilfe des Landes das Geschäftshaus aus der Konkursmasse gekauft. Der neue Betreiber zahlt sogar Pacht. „Es ist auch unsere Poststelle dort angesiedelt. Das heißt also, Pakete und Briefe werden dort abgegeben und es ist auch der Treffpunkt im Ort, wo sich alle sehen. Wir haben eine Firma gefunden, die zwei Betreiber hat, die noch sehr jung sind. Und die haben sich jetzt auch auf ‚Nahversorger‘ spezialisiert. Es sind enorm fleißige Leute und die haben ein Herz für Dienten gefunden“, so der Bürgermeister.
Das sehe man auch an den Öffnungszeiten – denn das Geschäft ist auch an Feiertag und Sonntagen nachmittags geöffnet. Und das bereits seit Anfang.