Zwei Meter hoch waren die römischen Meilensteine eigentlich, nach 2.000 Jahren haben sie etwa die Hälfte eingebüßt. Sie haben mit Inschriften die Entfernung nach Rom oder zumindest zur nächstgrößeren Stadt angegeben. Gleichzeitig waren sie auch Selbstdarstellung römischer Kaiser.
14 dieser Marker sind noch bis vor einem Jahr an der Katschberg-Bundesstraße im Lungau gestanden. Jetzt sind sie vom Land gemeinsam mit den Gemeinden Untertauern und Tweng (Lungau) konserviert worden und werden bald in den Gemeinden aufgestellt.
Auf den Spuren der Römer
Gleichzeitig hat man die Römerstraße über den Radstädter Tauern kartiert und wird diesen bedeutenden Verkehrsweg in einzelnen Abschnitten wieder freilegen, zugänglich machen und mit moderner Kunst neu präsentieren. Dafür wird eigens ein Wettbewerb ausgeschrieben, kündigte die zuständige Landesrätin Martina Berthold von den Grünen an.
Die Römerstraße ist damals in etwa entlang der heutigen Bundesstraße verlaufen. Bereits erhaltene Originalabschnitte sind zum Beispiel in Untertauern, bei der steilen Engstelle Gnadenfall oder bei der Wachtbrücke in Tweng, wo Serpentinen eine starke Steigung erleichtert haben.