In Gastein Pongau) und Oberkärnten wirft die kommende Sperre der ÖBB-Tauernschleuse schon Schatten voraus. Die Bundesbahnen befragen Pendler, andere Fahrgäste und die Bevölkerung. Fahrpläne müssen international verändert werden – bis Ende 2024 der 8,4 Kilometer lange Eisenbahntunnel für fast acht Monate gesperrt ist.
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Verkehr

Tauernschleuse: Region rüstet sich für Sperre

In Gastein (Pongau) und Oberkärnten wirft die Sperre der ÖBB-Tauernschleuse ab November 2024 schon Schatten voraus. Die ÖBB befragen Pendler, andere Fahrgäste und die Bevölkerung, weil die Fahrpläne international verändert werden müssen.

Grund für die geplante Totalsperre sind Sanierungsarbeiten, die Ende 2024 starten sollen. Kein einfaches Unterfangen, denn immerhin rund 120 Züge fahren täglich durch die Tauernschleuse zwischen Böckstein und Mallnitz, darunter auch 18 Autozüge in jede Richtung. Die Tauernschleuse ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Achsen im Zugverkehr. Die Hälfte sind Personenzüge, die andere Güterzüge.

Schon jetzt würden Gespräche mit internationalen Zugbetreibern und der ASFINAG laufen, sagt ÖBB-Sprecher Klaus Baumgartner: „Wir versuchen den Personen- und Güterverkehr möglichst nahe umleiten.“

Weite Umwege sind einzuplanen

Es geht bestenfalls nur über Felbertauernstraße und Tauernautobahn. Der Bahnverkehr muss noch weitere Umwege einplanen. Für viele im In- und Ausland ist die Tauernschleuse zwischen Gastein und Mallnitz der kürzeste Weg über den Alpenhauptkamm. Der Sperre sehen manche auch gelassen entgegen, die die Schleuse beruflich nutzen, wie der Hofgasteiner Taxi-Unternehmer Gerhard Gassner: „Es ist wichtig, dass die Sanierung gemacht wird. Wir müssen halt außen herum fahren, zum Beispiel über die Glocknerstraße.“

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In Gastein Pongau) und Oberkärnten wirft die kommende Sperre der ÖBB-Tauernschleuse schon Schatten voraus. Die Bundesbahnen befragen Pendler, andere Fahrgäste und die Bevölkerung. Fahrpläne müssen international verändert werden – bis Ende 2024 der 8,4 Kilometer lange Eisenbahntunnel für fast acht Monate gesperrt ist.
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Manche hoffen noch auf Teilsperre

Christine Oebster aus St. Veit (Pongau) ist ein Fan dieser Bahnstrecke: „Ich wüsste nicht, wo man sonst noch auf diese Art sein Auto mitnehmen kann auf dem Zug.“

Der Kärntner Adolf Pascoli stammt aus Flattach im oberen Mölltal: „Das Projekt muss einfach gemacht werden. Die große Frage ist, ob man bei der Sanierung vielleicht ein Mal oder zwei Mal pro Tag doch einen Zug durchlassen kann.“

Sperre muss komplett sein, keine Ausnahmen

ÖBB-Sprecher Baumgartner sagt dazu, die Idee sei gut, aber es sei logistisch nicht möglich: „Es wird beispielsweise auch das Gewölbe des Tunnels saniert, dazu die Oberleitung und die Gleistrassen. Deshalb ginge es zwischendurch nicht, einen Zug durchzulassen. Es geht auch um die Sicherheit der Arbeitsteams im Tunnel.“

Der ÖBB-Tauerntunnel ist 113 Jahre alt. Eröffnet wurde er noch vom österreichischen Kaiser Franz Josef. Nun sei die Zeit einer gründlichen Sanierung gekommen, betont man bei den Bundesbahnen: „Wir sprechen auch mit den Bürgermeistern und Gemeinden auf beiden Seiten, um die bestmögliche Lösung herauszufinden.“

Gesperrt wird im November 2024. Im Juli 2025 soll die Sanierung der Tauernschleuse dann abgeschlossen sein. Dann wollen die ÖBB dank modernster Technik noch mehr Züge auf diese Route schicken.