Gesundheit

Mehr Ausbildungsplätze für Spitals-Kinderärzte gefordert

Die Ärztekammer fordert mehr Ausbildungsplätze für Spitals-Kinderärzte. Auf dem Papier gebe es diese Plätze schon, in den Krankenhäusern würden aber die zugehörigen Dienstposten fehlen. Die Salzburger Landeskliniken wollen die konkrete Forderung der Ärztekammer vorerst nicht kommentieren.

Die Salzburger Ärztekammer kann Ausbildungsplätze für Kinder-Fachärzte bewilligen. Die Dienstposten dazu müssen aber die Krankenhäuser schaffen. Zurzeit gebe es mehr Bewilligungen als Posten, sagt der Salzburger Ärztekammer-Präsident Karl Forstner. Angesichts des Ärztemangels in der Kinderheilkunde sei es unverständlich, dass nicht längst die ausreichende Zahl an Dienstposten geschaffen wurde. „Um auch die vorhandenen Ausbildungskapazitäten wirklich auszuschöpfen“, sagt Forstner.

SALK verweisen auf anstehende Gesprächsrunde

Vom Klinikum in Schwarzach (Pongau), in dem es eine Kinderstation gibt, gab es am Donnerstagvormittag noch keine Stellungnahme dazu. Die Salzburger Landekliniken wollen die konkreten Forderungen des Ärztekammerpräsidenten nicht kommentieren. Sie verweisen auf eine Gesprächsrunde Ende Jänner, an der auch die Ärztekammer teilnehmen werde. Dort sollen auch konkrete Vorschläge besprochen werden, wie die Kinderarzt-Ausbildung verbessert werden kann.

Wichtig wäre es, landesweit ein ganzheitliches Modell zu schaffen, bei dem die Spitäler mit den niedergelassenen Ärzten zusammenarbeiten, wie Wolfgang Fürweger, Sprecher der Salzburger Landeskliniken, in einer schriftlichen Stellungnahme mitteilte.