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Politik

Wohnbauförderung verfehlte 2022 Ziele

Die Salzburger Wohnbauförderung hat 2022 ihre Ziele deutlich verfehlt – vor allem bei Mietwohnungen. Das räumte jetzt die zuständige Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS) ein. Sie bestätigte damit auch langanhaltende Kritik der SPÖ.

Das neue Jahr ist noch keine zwei Wochen alt – die Auseinandersetzung um die Salzburger Wohnbauförderung geht aber genauso weiter, wie sie 2022 zu Ende ging: mit einem Streit – vor allem über die Zahl der geförderten Mietwohnungen. Die Ziele würden dabei nicht nur im Vorjahr verfehlt worden sein, sondern schon seit mehreren Jahren, kritisiert die SPÖ.

Weniger Förderzusagen als geplant

Besonders seit 2018 würde es jedes Jahr mehrere hundert Förderungszusicherungen weniger geben als sich die Landesregierung eigentlich selbst zum Ziel gesetzt hatte. Im Vorjahr liege die Abweichung bei über 200 Wohnungen. Die SPÖ Salzburg verlangt deshalb immer wieder eine Rückkehr zum alten Darlehenssystem.

Wohnbau-Landesrätin Andrea Klambauer
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Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer, NEOS

Klambauer: Mit einem Großprojekt wäre man im Soll

Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer weist das allerdings zurück: Ein anderes Fördersystem hätte am enttäuschenden Ergebnis nichts geändert. Für das sei nämlich vor allem ein Projekt verantwortlich, dass 2022 noch nicht enthalten ist, und zwar die Lanserhofsiedlung in der Stadt Salzburg mit allein fast 190 Wohnungen. Mit diesen Wohnungen wäre man wieder im Soll, zumindest statistisch gesehen.

Die Auseinandersetzung wird jedenfalls weitergehen, immerhin war zuletzt für heuer eine spürbare Steigerung der Mieten prognostiziert worden. Eine Debatte über geförderte Mietwohnungen scheint damit wohl bis zur Landtagswahl schon programmiert zu sein.