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Zeitungsfoto.at
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Chronik

Sicherheitsfrage: Skigebiete gegen Pistenpolizei

Nach der Kritik an vielen schweren Skiunfällen wollen die Skigebiete wieder verstärkt auf die Pistenregeln aufmerksam machen. Der Schwarzacher Unfallchirurg Manfred Mittermair nahm ja auch die Seilbahner in die Pflicht, strenger zu kontrollieren. Eine Pistenpolizei lehnen die Skigebiete aber ab.

Skifahren sei ein Freizeitsport bei dem Rücksichtnahme und Eigenverantwortung wichtig seien – eine Pistenpolizei brauche es nicht, sagt Salzburgs Seilbahnen-Sprecher Erich Egger. Aber die Seilbahnen wollen die Kritik des Schwarzacher Unfallchirurgen annehmen. Er forderte zuletzt mehr Prävention und eine Kontrolle der Pistenregeln – mehr dazu lesen Sie hier.

Mehr Prävention „jetzt unser Job“

Kontrollen nein, aber mehr Prävention sei durchaus sinnvoll, meint Egger. „Der Hinweis, dass es jetzt an der Zeit ist, dass wir uns mit diesem Thema intensiver beschäftigen, der ist schon gut. Dass man hier noch einmal schaut, arbeiten wir hier gut mit den Skischulen zusammen, weil sie ja diese Regeln auch an die Skischüler weitergeben. Muss man hier nachschärfen? Das ist jetzt unser Job, und das werden wir auch machen“, sagt Egger.

In der aktuellen Situation würden laut Egger viele Faktoren zusammenspielen: etwa schmale Pisten, viele Skifahrer und nach zwei Pandemie-Wintern würden einige Freizeitsportler nicht mehr alle Pistenregeln kennen. Auf die zehn Regeln werde in den Skigebieten aufmerksam gemacht – unter anderem durch Erklärbilder in den Talstationen und in den Gondeln.