Der Verband der marokkanischen Bergführer und Bergretter in Nordafrika peilt mehr Zusammenarbeit mit Bergrettern in Salzburg und Tirol an. Im Februar kommt ein Fachmann aus dem Atlasgebirge vom Nordrand der Sahara nach Österreich. Er will in seiner Heimat ein ehrenamtliches Bergrettungsteam gründen.
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Tourismus

Knowhow der Alpen für Afrikas Bergretter

Der Verband der marokkanischen Bergführer in Nordafrika peilt mehr Zusammenarbeit mit Bergrettern in Salzburg und Tirol an. Im Februar kommt ein Fachmann aus dem Atlasgebirge vom Nordrand der Sahara nach Österreich. Er will in seiner Heimat ein ehrenamtliches Bergrettungsteam aufbauen.

Der junge Bergführer Said Isouktan gehört zum Volk der Berber. Er ist auch Präsident seines Fachverbandes im Atlasgebirge und arbeitet im Gebiet des fast 4.200 Meter hohen Jebel Toubkal. In diesem Teil liegt im Winter oft viel Schnee. Skitouren sind beliebt – auch bei immer mehr Alpinisten aus Österreich und Deutschland, von denen sich viele einheimischen Führern anschließen.

Viele Ziele für Alpinisten und Wanderer

Der Salzburger Geologe, Alpinjournalist und staatlich geprüfte Bergführer Gerald Valentin hilft marokkanischen Kollegen nun, mehr Kontakte zu Experten in den Alpen aufzubauen und künftige Kooperationen zu begründen: „Das Bergsteigen boomt – aber nicht nur in den Alpen. Auch Afrika hat viele Ziele für Alpinisten und Wanderer aus anderen Weltregionen. Und dort gibt es nicht nur den fast 5.900 Meter hohen Kilimanjaro, an den bei diesem Thema die meisten Laien denken."

Mehr Lebensqualität durch Bergtourismus

Valentin verweist auf einige Viertausender, die allein schon den Norden des riesigen Kontinents säumen. Wer dort den internationalen Tourismus in sozial und ökologisch verträglicher Weise entwickle, helfe auch der lokalen und regionalen Bevölkerung massiv, so der Experte. Dadurch könnten Landflucht und Verarmung gestoppt, bessere Bildungssysteme begründet und die Menschen gut zum Bleiben motiviert werden.

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Der Verband der marokkanischen Bergführer und Bergretter in Nordafrika peilt mehr Zusammenarbeit mit Bergrettern in Salzburg und Tirol an. Im Februar kommt ein Fachmann aus dem Atlasgebirge vom Nordrand der Sahara nach Österreich. Er will in seiner Heimat ein ehrenamtliches Bergrettungsteam gründen.
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Gipfelfoto auf dem höchsten Berg Nordafrikas bei Frühlingsskitour
Der Verband der marokkanischen Bergführer und Bergretter in Nordafrika peilt mehr Zusammenarbeit mit Bergrettern in Salzburg und Tirol an. Im Februar kommt ein Fachmann aus dem Atlasgebirge vom Nordrand der Sahara nach Österreich. Er will in seiner Heimat ein ehrenamtliches Bergrettungsteam gründen.
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Refuge Toubkal, die Schutzhütte im Hochtal als Basis für Gipfelgänge
Der Verband der marokkanischen Bergführer und Bergretter in Nordafrika peilt mehr Zusammenarbeit mit Bergrettern in Salzburg und Tirol an. Im Februar kommt ein Fachmann aus dem Atlasgebirge vom Nordrand der Sahara nach Österreich. Er will in seiner Heimat ein ehrenamtliches Bergrettungsteam gründen.
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Said ist viel mit österreichischen und deutschen Gästen auf dem Toubkal unterwegs
Der Verband der marokkanischen Bergführer und Bergretter in Nordafrika peilt mehr Zusammenarbeit mit Bergrettern in Salzburg und Tirol an. Im Februar kommt ein Fachmann aus dem Atlasgebirge vom Nordrand der Sahara nach Österreich. Er will in seiner Heimat ein ehrenamtliches Bergrettungsteam gründen.
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Said führt auch Klettertouren im Atlasgebirge
Der Verband der marokkanischen Bergführer und Bergretter in Nordafrika peilt mehr Zusammenarbeit mit Bergrettern in Salzburg und Tirol an. Im Februar kommt ein Fachmann aus dem Atlasgebirge vom Nordrand der Sahara nach Österreich. Er will in seiner Heimat ein ehrenamtliches Bergrettungsteam gründen.
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Skitour zum Toubkal

Führer Isouktan bald in Österreich

Der marokkanische Bergführer und Kletterer Said Isouktan kommt Anfang Februar nach Österreich – also in knapp einem Monat. Er hofft, dass er an einem Ausbildungskurs einer Ortsstelle bei der Bergrettung teilnehmen kann. Salzburg und Tirol zählen dabei mit ihren Hochgebirgen und den speziellen Anforderungen im Bergrettungsdienst zu seinen Traumregionen.

Einsatzgeschehen professionalisieren

Der Salzburger Valentin betont, ein Grundproblem in Afrika sei, dass die fachliche Ausbildung von Bergrettern und Führern bisher nicht mit der in den Alpen oder Nordamerika vergleichbar war: „Es fehlt auch an der Ausrüstung. Und nun gilt es, diese Leute gut zu unterstützen, ihnen das Fachwissen und die Praxis zu geben – wenn es um die Rettung eines Gastes geht. Dann sollte dieser eine Behandlung erfahren, wie man es in den westlichen Ländern gewohnt ist.“

Der Experte hat nun via Internet einen Aufruf gestartet, um dem marokkanischen Kollegen diese Fortbildung zu ermöglichen und frische Kontakte zu knüpfen.