Kurz nach 17.30 Uhr kam es auf der Pinzgauer Straße zu dem folgenschweren Zusammenstoß. Aus noch ungeklärter Ursache hatte der 42-jährige Pkw-Lenker aus dem Bezirk Hallein (Tennengau) laut Polizei die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und kollidierte mit dem Gegenverkehr.
Der Lenker des Wagens starb sofort, auch der 76-jährige Patient, der im Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus nach Schwarzach (Pongau) war, erlitt tödliche Verletzungen.
Heli flog Rettungswagenfahrer ins Uniklinikum
Der Fahrer des Rettungsautos wurde hinter dem Steuer eingeklemmt und wurde schwer verletzt. Er wurde laut Rotem Kreuz mit dem Notarzthubschrauber ins Uniklinikum nach Salzburg geflogen. Der zweite Sanitäter, ein 19-jähriger Zivildiener, hielt sich beim Patienten im hinteren Bereich des Fahrzeuges auf und wurde bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. Bei der Bergung der beiden verletzten Sanitäter und der Unfallopfer war das Rote Kreuz mit vier Notärzten, einem Notarzthubschrauber und vier weiteren Rettungsfahrzeugen im Einsatz.
Unfallsachverständiger rekonstruierte Hergang
Zur Klärung der genauen Unfallursache ordnete die Staatsanwaltschaft Salzburg die Beiziehung des gerichtlich beeideten Unfallsachverständigen Gerhard Kronreif an. Der Salzburger Spezialist ermittelte noch am Abend an der Unfallstelle in Taxenbach: „Der Unfall wird vor Ort rekonstruiert, dann werden die beschlagnahmten Fahrzeuge untersucht, und es wird genau dargestellt, wie der Unfall passiert ist und wer den Unfall hätte vermeiden können“, schilderte Kronreif.
Herausfordernder Einsatz für Einsatzkräfte
Der 76-jährige Patient, der bei dem Unfall starb, war ein Einheimischer – die Belastung für die Einsatzkräfte war groß, sagte der Pinzgauer Bezirksfeuerwehrkommandant Klaus Portenkirchner: „Das ist schwierig für die eingesetzten Kräfte. Für so einen Fall haben wir psychologische Betreuung.“ Die Pinzgauer Straße war während der Aufräumarbeiten beim Trattenbachtunnel mehrere Stunden lang gesperrt.