Mit jährlich rund 15.000 Euro richten Biber in Salzburg derzeit die geringsten Schäden an, sagt Schwaiger. „Das ist im Verhältnis zu den Fischottern relativ wenig, da sind es etwa 120.000 Euro und in Summe geben wir für diese Art von geschützten Tieren in diesem Land etwa 330.000 Euro jährlich aus“, so Schwaiger.
Die Schadenersatzzahlungen sind derzeit ein gleichbleibender Betrag. „Ungefähr die Hälfte entfällt auf den Wolf und ein bisschen weniger wie die Hälfte auf Biber und Fischotter. Das sind erhebliche Zahlungen, große Schäden. Aber das ist ein Thema, das uns noch in Zukunft begleiten wird“, so Schwaiger. Erst Anfang Dezember haben Biber im Loferer Ortsteil Gumping etliche Bäume gefällt.
Landesrat: Artenschutz als gesellschaftliche Frage
Auch wenn sich diese Schadenssummen pro Jahr derzeit kaum verändern, werde sich die nächste Landesregierung damit beschäftigen müssen: „Wenn die Gesellschaft will, dass diese Tierarten auch weiterhin ganzjährig geschont bleiben, müssen wir damit rechnen, dass wir aus der Landeskasse täglich tausend Euro bezahlen für die Schäden. Das ist eine gesellschaftliche Frage, die die Politik unmittelbar nicht beantworten kann“, ergänzt Schwaiger.
Einen genau festgelegten Teil Biber und Wölfe künftig zu erlegen – wie es beim Fischotter bereits erfolgreich geschehe – wäre eine Möglichkeit, sagt Landesrat Schwaiger.