Vorbereitungen für das Dreikönigs-Springen in Bischofshofen
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Letzter Schliff für Dreikönigsspringen

In Bischofshofen (Pongau) laufen die letzten Vorbereitungen für das Dreikönigsspringen, mit dem die Vierschanzentournee der Skispringer traditionell abgeschlossen wird. Damit auch alles funktioniert, sind Hunderte Helfer im Einsatz – viele von ihnen ehrenamtlich.

Eifriges Treiben herrscht derzeit im Sepp-Bradl-Stadion in Bischofshofen. Trotz grüner Wiesen rundherum präsentiert sich die Paul-Außerleitner-Schanze wettkampfbereit – das Schneeteam feilt an den letzten Feinheiten. „Die größte Herausforderung war, dass es so lange warm war. Und als es dann kalt wurde, haben wir alle gestrahlt. Dann haben wir sofort unsere drei Schneekanonen angeworfen und Schnee für die Schanze produziert“, schildert Peter Auer, Betriebsleiter der Paul-Außerleitner-Schanze. „Dieser Schnee wird für den Bewerb halten, denn wir haben Reserven in punkto Schneedicke eingebaut. Das wird sich locker ausgehen, und das schaffen wir bis zum Conti-Cup.“

Vorbereitungen für das Dreikönigs-Springen in Bischofshofen
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„Organisationsarbeit beginnt schon im Herbst“

Auch der Anlauf erhält sein Feintunning für den Wettbewerb. Rund 250 Mitglieder des Skiclubs Bischofshofen helfen mit, damit das Dreikönigsspringen stattfinden kann, schildert der Präsident des Skiclubs Bischofshofen, Manfred Schützenhofer: „Die Arbeit beginnt ja schon im Herbst, wo vom Büro aus die ganze Logistik und die Koordination gesteuert werden. Heraußen sieht man ja nur die Ausführung. Aber die ganze Logistik und Koordination, die hinter so einem Wettbewerb stehen, sind optisch ja nicht sichtbar. Aber das ist ein riesengroßer Anteil.“

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Rotes Kreuz und Polizei im Großeinsatz

Auch die Einsatzorganisationen bereiten sich schon länger auf die Veranstaltung vor. Das Rote Kreuz wird drei Sanitätsstationen betreiben, sagt Christian Kreuzer vom Roten Kreuz in Bischofshofen. „Auch wir starten mit den Vorbereitungen schon im Herbst mit der Anforderung von Einsatzmaterial und Equipment. In weiterer Folge müssen wir natürlich dafür sorgen, dass wir genug Personal wie Notärzte, Notfallsanitäter oder Rettungssanitäter vor Ort haben, die wir alle dringend benötigen. Und am 5. und 6. Jänner sind wir dann mit insgesamt 50 Einsatzkräften vor Ort“, schildert Kreuzer.

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Auch der Polizei beschere das Dreikönigsspringen einen großen Einsatz, ergänzt Ortwin Lamprecht vom Bezirkspolizeikommando Pongau. „Da haben wir ganz oben die Einsatzleitung. Dazu kommt der Verkehrsdienst, der hauptsächlich die An- und Abreise der Besucher überwacht. Im Einsatz ist aber auch unser Kriminaldienst, der für allfällige strafrechtliche relevante Sachverhalte bei der Veranstaltung verantwortlich ist. Und schließlich haben wir noch den Ordnungsdienst, der für einen geordneten Ablauf der Veranstaltung verantwortlich ist“, sagt Lamprecht.

Springen soll via TV 500 Millionen Zuseher erreichen

Für die Fernsehübertragung laufen bereits die Aufbauarbeiten. Knapp 50 Kameras werden das Skispringen einfangen. Weltweit werden so rund 500 Millionen Zuschauer erreicht. Umfassende Vorbereitungen trifft auch die Stadtgemeinde Bischofshofen, damit abseits des Stadions der Tag gut läuft, sagt der Leiter des Wirtschaftshofs Bischofshofen, Gerhard Mauberger.

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„Da geht es vor allem um den Winterdienst. Sollte es nämlich kurz vor dem Skispringen noch schneien, dann verursacht das eine Vielzahl von Problemen – selbst dann, wenn nicht viel Schnee fällt. Das zweite sind natürlich die ganzen Verkehrsmaßnahmen, die zu treffen sind. Die entsprechende straßenpolizeiliche Verordnung umfasst drei Seiten mit insgesamt 36 Punkten, die wir umsetzen müssen. Und dazu kommen dann noch Maßnahmen, die für das Fest im Zentrum zu treffen sind.“

Eintrittskarte gilt auch als Ticket für An- und Abreise

Für die Anreise zum Dreikönigsspringen werden die öffentlichen Verkehrsmittel empfohlen. Zum ersten Mal gelten die Eintrittskarten am 5. und 6. Jänner im Bundesland Salzburg auch als Bus- und Bahnticket für die An- und Abreise zum Dreikönigsspringen.

In Bischofshofen (Pongau) laufen die letzten Vorbereitungen für das Dreikönigsspringen, mit dem die deutsch-österreichische Vierschanzentournee traditionell abgeschlossen wird.