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dpa/Patrick Pleul
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Wirtschaft

Strom bleibt trotz sinkenden Gaspreises teuer

Der Gaspreis ist auf Talfahrt und trotzdem ist für viele Haushalte demnächst mit enormen Nachzahlungen zu rechnen. Zuletzt war der Gaspreis, der sich auch auf den Strompreis auswirkt, wieder auf dem Niveau vor Ausbruch des Ukraine-Krieges. Bis es für die Haushalte aber wieder billiger wird, dürften noch Monate vergehen.

Obwohl Energieversorger wieder billiger einkaufen, müssen die Verbraucher mehr zahlen. Aktuell fallen die tagesaktuellen Gaspreise, die Energieversorger planen aber langfristig, sagt der Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Salzburg Christian Obermoser: „Aktuell sind die Spotpreise im Fallen, das sind die tagesaktuellen Preise, wenn ich heute die Energie für morgen kaufe. Die großen Anbieter planen und kaufen hier aber langfristig ein und diese Preise sind etwas träger.“

Mildes Wetter: Gasspeicher füllen sich

Grund für den sinkenden Preis ist vor allem das milde Wetter. Es wird weniger verbraucht, als eingekauft und die Gasspeicher füllen sich wieder. Billiger wird es für Verbraucher aber vorerst wohl nicht, vielmehr stehen viele Nachzahlungen an, darunter jene beispielsweise für Strom: „Wenn wir hier einen Jahresvergleich zwischen Jänner 2023 und Jänner 2022 ziehen, dann reden wir von einem Strompreis von plus 274 Prozent. Das ist enorm“, sagt Konsumentenschützer Obermoser.

Großteil der Nachzahlungen kommt erst

Die explodierenden Energiekosten aus dem vergangenen Jahr würden laut dem AK-Konsumentenschützer derzeit nur die wenigsten spüren. Der Großteil der Nachzahlungen komme erst in den nächsten Wochen.

Gaspreis auf Talfahrt – Strom bleibt teuer

Obwohl der Gaspreis seit Monaten auf Talfahrt ist, bleibt Strom teuer.