Feuerwehr-Notrufknopf
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Mutwillige Fehlalarme: Harte Strafen drohen

Wer grundlos bzw. böswillig unter der Notrufnummer 122 die Feuerwehr ruft und so einen Fehlalarm auslöst, dem drohen harte Strafen. Davor warnen die Berufsfeuerwehr in der Stadt Salzburg und die Polizei. Ihnen machten 2022 wiederholt derartige Fälle zu schaffen.

Die Polizei verweist jedoch darauf, dass in solchen Fällen die Aufklärungsquote besonders hoch sei und die Täter hart bestraft würden. 47 Mal wurde allein die Berufsfeuerwehr der Stadt Salzburg im Jahr 2022 böswillig alarmiert. Zum Vergleich: 2021 gab es hier 26 derartige „Notrufe“.

Eine generelle Zunahme mutwilliger Alarmierungen sei in Salzburg jedoch nicht zu beobachten, sagt dazu Polizeisprecherin Ingrid Planitzer. Allerdings schwanke die Zahl solcher böswilliger Anrufe von Jahr zu Jahr stark: 2021 waren es landesweit 18, 2020 dagegen 43. Die Statistik aller Rettungskräfte vom Vorjahr liegt noch nicht vor.

Bis zu einem halben Jahr Haft für böswilligen Alarm

Konstant hoch sei in allen Fällen dagegen die Aufklärungsquote der Polizei. So werde im langjährigen Durchschnitt gut jeder zweite Anrufer ausgeforscht und auch bestraft.

Wer bei Feuerwehr, Rotem Kreuz oder Polizei in böser Absicht anruft, dem drohen bis zu einem halben Jahr Haft oder empfindliche Geldstrafen, bestätigt Gerichtssprecher Peter Egger. Wer jedoch in ehrlicher Absicht den Notruf von Polizei, Feuerwehr oder Rettung wähle, brauche sich keinesfalls vor Strafe zu fürchten, betont Polizeisprecherin Planitzer.