Matthias Walkner bei der Rallye Dakar
IMAGO/PanoramiC/Frederic Le Floc H
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Sport

Walkner bei Rallye Dakar schwer gestürzt

Motorrad-Rallyefahrer Matthias Walkner ist am Montag bei der zweiten Etappe der Rallye Dakar schwer gestürzt. Trotz starker Schmerzen kämpfte sich Walkner noch ins Ziel und belegte den zehnten Etappenplatz.

Auf der zweite Etappe über 588 km vom Yanbu Sea Camp nach Al-Ula bzw. 430 Wertungskilometern kam der KTM-Pilot bei Tempo 120 in einem Geröllfeld zu Sturz. Er kämpfte sich mit starken Schmerzen ins Ziel, wo er als neuerlich Zehntplatzierter mit 4:06 Minuten Rückstand auf Tagessieger Mason Klein (KTM) eintraf. Ob Walkner das Rennen fortsetzen kann, war zunächst noch unklar.

Für den 36-Jährigen stand zunächst ein Arztbesuch auf dem Programm. „Das war vermutlich die gefährlichste Etappe, die ich je bei einer Dakar gefahren bin. Ich bin ziemlich heftig in einen Steinhaufen gestürzt und habe mir dabei das Handgelenk verletzt. Zum Glück hatte ich den Airbag, der wohl viel Schlimmeres verhindert hat. Alle Schutzengerl und Glücksbringer waren heute auf meiner Seite. Da das Handgelenk sehr stark schmerzt, bin ich im Ziel sofort ins Krankenhaus zum Röntgen gefahren“, erläuterte Walkner.

Abschürfungen, Hämatome, Fleischwunden

Dort sei neben Abschürfungen, Hämatomen und Fleischwunden auch eine leichte knöcherne Absplitterung diagnostiziert worden, die ihm die größten Sorgen bereite. „Aufgrund der starken Schmerzen bin ich mir aktuell nicht sicher, ob ich weiter fahren kann. Ich werde die Nacht drüber schlafen und morgen Früh entscheiden, ob ich am Start stehe“, sagte der Dakar-Champion von 2018.

Walkner hat in Gesamtwertung als Neunter nun eine Lücke von 8:18 Minuten auf den neuen Leader Klein aufgerissen. Der US-Amerikaner übernahm die Gesamtführung von Landsmann Ricky Brabec (Honda), der mehr als fünf Minuten verlor und nun Sechster ist.

Klein übernimmt auch Führung in der Gesamtwertung

Klein verbuchte trotz einer Zeitstrafe von zwei Minuten seinen ersten Etappensieg vor dem Deutschen Sebastian Bühler (Hero) und Skyler Howes (USA/Husqvarna).

Lange Zeit führte der australische GasGas-Fahrer Daniel Sanders, der sich aber wie einige andere Piloten auch kurz vor dem Ziel einbremste, um nicht als Tagessieger am Dienstag das dritte Teilstück eröffnen zu müssen. Dann steht die 669 km lange Strecke (447 km auf Zeit) nach Ha’il auf dem Programm.

Walkner bei Rallye Dakar schwer gestürzt

Motorrad-Rallyefahrer Matthias Walkner ist am Montag bei der zweiten Etappe der Rallye Dakar schwer gestürzt. Trotz starker Schmerzen kämpfte sich Walkner noch ins Ziel und belegte den zehnten Etappenplatz.