2023-Brille
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Neuerungen 2023: Gelber Sack bis Raserstrafen

Seit Jahresbeginn muss in Salzburg der gesamte Plastikmüll in der gelben Tonne oder im gelben Sack landen. Das ist eine von vielen Neuerungen, die das Jahr 2023 mit sich bringt. Die Salzburg AG hat ihre Strompreise deutlich erhöht, Veränderungen gibt es bei den Maklerprovisionen und Rasern droht die Fahrzeugabnahme.

Joghurtbecher, Plastiksäcke, Folien und Tuben – seit 1. Jänner müssen diese Gegenstände in der gelben Tonne oder im gelben Sack wie schon bisher Plastikflaschen und Getränkekartons entsorgt werden. Auch Metallverpackungen wie Getränke- oder Konservendosen müssen ab sofort in die gelbe Tonne oder den gelben Sack.

Sortieranlagen trennen dann die abgegebenen Metall- und Kunststoffverpackungen. Nicht in den gelben Sack oder gelbe Tonne gehören Glas, Papier oder Altstoffe. Grund für die Umstellung sind neue EU-Vorgaben, damit Haushalte künftig mehr Müll recyceln.

Strompreiserhöhung: Zwölf Euro mehr pro Monat

Mit Jahresbeginn erhöhte die Salzburg AG die Strompreise für Haushalts- und Gewerbekunden: der Arbeitspreis für Private stieg von gut elf Cent pro Kilowattstunde auf 27 Cent, gedeckelt allerdings von der Strompreisbremse des Bundes mit zehn Cent für maximal 2.900 Kilowattstunden. Konkret bedeutet das, dass 80 Prozent der Salzburg AG-Kunden mit etwa zwölf Euro mehr pro Monat rechnen müssen. Auch der Strom für Gewerbekunden wird teurer – ein durchschnittlicher Betrieb muss mit rund 80 Euro Mehrkosten pro Monat rechnen.

Neues Gesetz gegen leerstehende Zweitwohnsitze

Änderungen bringt das neue Jahr auch im Raumordnungs- und Grundverkehrsgesetz. Leerstehende Zweitwohnsitze sollen künftig nicht mehr möglich sein, in der Landwirtschaft müssen 75 Prozent der Fläche selbst bewirtschaftet werden.

Raserei: Autoabnahme und Versteigerung möglich

2023 will die Bunderegierung schärfer gegen Auto-Raser vorgehen. Künftig droht bei Rasen nicht nur die Führerscheinabnahme, künftig soll es auch möglich sein, das Auto von notorischen Rasern zu beschlagnahmen. Die Regierung will im Kampf gegen illegale Straßenrennen und Raserei die Strafen verschärfen. Ein Gesetz ist in Arbeit. Wenn man ab mehr als 60 km/h zu schnell unterwegs ist, soll das eigene Fahrzeug für zwei Wochen in Polizeigewahrsam bleiben können. Jenen Lenkern, die wiederholt beim Rasen erwischt werden, droht die Versteigerung des eigenen Autos.

Neuerungen 2023: Gelber Sack bis harte Strafen bei Raserei