Wirtschaft

Recyclinghof: Mattsee und Seeham kooperieren

Seit Anfang Dezember ist in Mattsee (Flachgau) ein neuer Altstoffsammelhof in Betrieb. Der Recyclinghof gilt als Paradebeispiel für regionale Zusammenarbeit – die Gemeinden Mattsee und Seeham nutzen ihn gemeinsam.

Die alten Recyclinghöfe in Mattsee und Seeham waren bereits in die Jahre gekommen und deutlich zu klein. Um 2,5 Millionen Euro wurde der gemeindeübergreifende Altstoffsammelhof gebaut und vom Gemeindeausgleichsfonds gefördert. Mit einer Photovoltaikanlage am Dach des Gebäudes erzeugen die beiden Flachgauer Gemeinden grünen Strom – derzeit wird mehr Strom erzeugt als benötigt, deswegen wird die Energie ins allgemeine Netz eingespeist, sagt der Seehamer Bürgermeister Peter Altendorfer (ÖVP).

Hauptziel: Bei Betriebskosten einsparen

Mit dem gemeinsamen Projekt sollen vor allem Kosten gespart werden: Durch den neuen Recyclinghof können wir uns einerseits Kosten sparen und andererseits endlich allen mordernen Bedürfnissen entsprechen. Er ist jetzt groß genug, dass man ausreichend Platz zum Entsorgen hat und auch alle gesetzliche Bestimmungen erfüllt werden, beispielsweise wie Abfall und vor allem Problemstoffe zu lagern sind", schildert der Bürgermeister von Mattsee Michael Schwarzmayr (SPÖ).

Auch Bürmoos und St. Georgen teilen sich Recyclinghof

Bereits seit vier Jahren setzen die Gemeinden Bürmoos und St. Georgen bei Salzburg auf das Modell eines gemeinsamen Recyclinghofes. Der St. Georgener Bürgermeister Franz Gangl (ÖVP) sagt, es sei für beide Gemeinden eine ideale Lösung. Es sei aber auch ein Prozess, bei dem man nie auslerne. So sei etwa auf Plastiktrennung im Altstoffsammelzentrum gesetzt worden. Damit sei man aber eines Besseren belehrt worden – die Haussammlung mit dem gelben Sack habe sich zumindest in den beiden Gemeinden als effizienter erwiesen.