Altes Gebäude der Wetterdienststelle Salzburg in Freisaal im Sommer
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Wirtschaft

Neubau für Meteorologen in Salzburg

Mit 1. Jänner wird die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Geosphere Austria (GSA) umbenannt. Neben dieser Namensänderung steht den Salzburger Meteorologen auch eine Baustelle bevor. Ihre alte Villa in Salzburg-Freisaal ersetzt künftig ein Neubau.

Die Villa aus der Gründerzeit, die bisher den Wetterdienst für die Bundesländer Salzburg und Oberösterreich beherbergte, wird in den kommenden Wochen abgerissen. „Es ist einfach nicht mehr wirklich zeitgemäß, da zu arbeiten“, sagt Meteorologe Christian Resch. „Wir bekommen ein neues Gebäude am selben Standort. Das alte wird jetzt abgerissen. 2024 – wahrscheinlich im Frühling oder Sommer – werden wir dann in das neue Gebäude einziehen und dann von dort wieder gewohnt unsere Tätigkeiten verrichten.“

Während der Bauarbeiten wird es für die Meteorologen in Salzburg ein Ausqeichquartier geben. Knapp 3,8 Millionen Euro soll der Neubau in Salzburg-Freisaal kosten und Platz für bis zu 30 Mitarbeiter bieten.

Altes Gebäude der Wetterdienststelle Salzburg in Freisaal im Sommer
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Die Gründerzeit-Villa des Wetterdienstes in Salzburg-Freisaal wird in den nächsten Wochen abgerissen, bis Mitte 2024 soll der Neubau fertig sein

Fusion mit ernstem Hintergrund

Die Fusion der bisherigen ZAMG mit der Geologischen Bundesanstalt (GBA) und die Umbenennung in „Geosphere Austria“ haben einen ernsten Hintergrund. Neben der Erstellung des aktuellen Wetterberichts gehe es vor allem darum, die Öffentlichkeit vor den Gefahren des Klimawandels zu warnen und der Politik Entscheidungsgrundlagen zu liefern, sagt Resch.

„Für den Endnutzer, der bis jetzt unsere Produkte bezogen hat, ändert sich in erster Linie nicht so viel“, sagt der Meteorologe. „Von der großen Strategie ändert sich ein bisschen was. Aber die normalen Vorhersagen werden gleich gut sein wie bisher. Es geht einfach nur darum, dass man die Krisenfestigkeit und den Vorhersage-basierten Umgang mit dem Klimawandel in Österreich in eine Institution gießen wollte. Das machen wir jetzt.“