Stadlober WM Nordische Langlauf Langläuferin
APA/GEORG HOCHMUTH
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Sport

Langlauf: Streckenverlängerungen hart für Frauen

Die Verlängerungen der Distanzen im Langlauf-Weltcup an die der Männer haben für die Frauen in diesem Winter vor allem ein Plus an Kilometern und Belastung gebracht. Die Salzburger Spitzenläuferin Teresa Stadlober zieht ein zwiespältiges Resümee.

Nach vier Weltcup-Stationen und vor der Tour de Ski sagt die Pongauerin aus Radstadt, sie finde die Änderungen „gar nicht so schlecht“. Der 20-Kilometer-Lauf mit einer Stunde Laufzeit komme ihr sicher zugute. Die Salzburgerin kritisiert aber die sinkende Anzahl der Teilnehmerinnen.

„Athletinnen lassen nun mehr Rennen aus“

„Man muss schon bedenken, dass es sehr viele Rennkilometer sind“, sagt Stadlober: „Man hat in Davos (letzter Weltcup vor Weihnachten, Anm.) gesehen, dass es relativ wenige Starterinnen waren. Im Sprint waren 39 und im Einzel 46 im Klassement. Das ist schon sehr wenig und für den Langlauf keine gute Werbung.“

Die Athletinnen würden laut Stadlober wegen der steigenden Belastung eher Rennen auslassen, um sich nicht zu sehr zu belasten.

„Für mich persönlich finde ich es gut, längere Distanzen, der 20er ist interessant. Aber für den Langlauf-Sport generell weiß ich nicht, ob das das Wahre ist“, sagt die 29-Jährige.

Pongauer verzichtet auf Sprints von Livigno

Sie selbst wird nach der bis Ende nächster Woche und über sieben Bewerbe gehenden Tour de Ski automatisch eine Zeit ohne Wettkampf-Belastung sein, denn ihren dann nächsten Weltcupeinsatz wird Stadlober erst am letzten Jänner-Wochenende in Les Rousses/Frankreich haben. Für die Sprints davor in Livigno passt sie.

Schnuppern in Slowenien für die WM

In der Woche nach der Tour de Ski wird die Olympia-Dritte im Skiathlon für vier Tage mit dem österreichischen Team nach Planica fahren, um sich rund eineinhalb Monate vor den dortigen Weltmeisterschaften mit den Loipen im slowenischen Wintersportort anzufreunden.