Kultur

Schauspieler Hans Peter Hallwachs verstorben

Der deutsche Schauspieler und Hörspielsprecher Hans Peter Hallwachs, der auch bei den Salzburger Festspielen mitwirkte, ist tot. Er starb bereits am 16. Dezember in Berlin und wurde 84 Jahre alt, wie seine Familie nun mitteilte. Zwischen 2013 und 2016 war Hallwachs der „Glaube“ im Salzburger Jedermann.

Hallwachs zählte zu den meistbeschäftigten Charakterdarstellern im deutschen Fernsehen, war jedoch fast immer in Nebenrollen zu sehen. So spielte er allein in 16 „Tatort“-Krimis der ARD mit, unter anderem in der allerersten Folge „Taxi nach Leipzig“. In der ZDF-Serie „Der Alte“ hatte Hallwachs 13 Auftritte.

Fast immer in Nebenrollen

Seine Karriere begann in den 1960ern. In der Erich-Kästner-Verfilmung „Fabian“ (1980) spielte der Berliner die Titelrolle. Fernsehzuschauer kennen sein Gesicht unter anderem auch aus der ARD-Serie „Mord mit Aussicht“, wo er den Vater von Sophie Haas (Caroline Peters) spielte.

Hans Peter Hallwachs ist verstorben
APA/AFP/Christian Bruna

Auch bei „Der große Bellheim“ (1993) wirkte er mit. Noch 2020 war er in einem neuen Fall der ZDF-Serie „Letzte Spur Berlin“ zu sehen. Am Schauspielhaus Graz spielte er Albert Einstein in „Geister in Princeton“ von Daniel Kehlmann.

Prominente Hörspielstimme

Die Stimme von Hallwachs hat unter Hörspielfans Kultstatus. Unter anderem ist er in vielen Raymond-Chandler-Vertonungen der 1980er-Jahre zu hören. Auch seine Hauptrolle in Edward Boyds „Fünf Finger machen eine Hand“ aus dem Jahr 1969 gilt als ein Klassiker des westdeutschen Kriminalhörspiels.

„Für uns spielte er immer Hauptrollen, ein langes erfülltes Leben lang“, heißt es in einem Nachruf aus seinem Familienkreis.