Für die Malerei begeistert sich die Landwirtin aus Hollersbach (Oberpinzgau) schon seit ihrer Jugend.
Resi ist Bäuerin mit Leib und Seele, hat aber auch eine ausgeprägte künstlerische Ader. Und die will sie ausleben: „Ich bin gelernte Bildhauerin. Wie dann die Kinder gekommen sind, habe ich für die Bildhauerei keine Zeit und vor allem keinen Platz gehabt. Deshalb habe ich mich auf die Malerei spezialisiert.“
Eigentlich ist sie auch Bildhauerin
Vor allem Kühe beflügeln Innerhofers malerisches Schaffen. Und die Anregungen für ihre Bilder kommen der Reiterbäuerin – so der Hofname ihres Anwesens – nicht selten bei der Arbeit im Stall:
„Man sollte halt die Lebensfreude meiner Kühe sehen. Sie stehen meistens Modell. Zum Beispiel ist die Linda eine nette, sehr freundliche Schöne. Das möchte ich schon auf den Bildern auch zeigen. Sie sollen einerseits naturalistisch sein. Von der künstlerischen Freiheit her nehme ich es mir heraus, dass sie bunt und auf diese Art verändert sind. Ich mache auch die Augen noch ausdrucksstärker, als sie ohnehin schon sind.“
„Kühe pflegen sogar Freundschaften“
Manche dieser Bilder entstehen in wenigen Tagen, für manche kann es auch Jahre brauchen: „Jede Kuh hat ihre eigene Persönlichkeit, ihr Wesen und ihren eigenen Charakter. Jede hat auch ihren eigenen Vogel. Sie pflegen sogar Freundschaften oder sind stur, freundlich oder zugänglich. Es gibt da alle Abstufungen.“
Der Ausstellungsbesucher Herbert Aschaber aus der Nachbargemeinde Maishofen (Pinzgau) sagt, die Kunst der Landwirtin spiegelt die Natur in klaren Linien wider: „Auf eine sehr reduzierte Art. Es gefällt mir extrem gut, ich bin begeistert.“
Noch bis Ostern öffentlich zu sehen
Die Kuhbilder von Resi Innerhofer sind im Saalbacher Heimathaus noch bis Ostern ausgestellt.