Im Amtsdeutsch ist die Rede von einem „Sozialbegräbnis“, wenn bei Einzelpersonen oder Angehörigen von Verstorbenen das Geld für eine Bestattung fehlt.
Gemeinschaftliche Zeremonie
Die Urnen werden dann turnusmäßig und gemeinschaftlich in einer Gruft der Stadt Salzburg beigesetzt – inklusive vorheriger Zeremonie in der Aussegnungshalle auf dem Kommunalfriedhof.
Oft haben auch Familien zu wenig Geld
Im Dezember 2022 wurden auf diese Art beispielsweise die Urnen von zwölf Menschen verabschiedet. Die Hintergründe seien vielfältig, sagt Verena Wengler, Leiterin der städtischen Bestattung: „Es geht oft auch um Arme, die zudem keine Verwandten mehr haben. Oder wenn Familien zerstritten sind, wenn kein Kontakt mehr bestand zu diesem Menschen. Und es gibt auch Familien, die die Kosten für ein Begräbnis einfach nicht aufbringen können.“
Wenigstens zur letzten Ruhe in der Mitte
Die Urnen der Verstorbenen werden nach der Verabschiedung in einer Gruft in der Mitte des Friedhofes beigesetzt. Das soll die Menschen besser in die Gemeinschaft holen, früher lagen Armengräber immer an den Rändern des Friedhofes.