Unwetter Mure Hollersbach Oberpinzgau
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Chronik

Unwetter forderten Einsatzkräfte 2022

Es waren vor allem die Unwetter, die die Einsatzkräfte im abgelaufenen Jahr beschäftigt haben. Dazu noch extreme Trockenheit vor allem im Flachgau – und dann noch Großbrände. Das Chronikjahr 2022 war durchwachsen.

Schwere Folgen haben lokale Gewitter Ende Juli im Oberpinzgau. Besonders heftig trifft es die Gemeinde Hollersbach: Der Grubingbach tritt über die Ufer, mehr als ein Dutzend Häuser werden vermurt, verschlammt und teils schwer beschädigt. Eine hunderte Jahre alte Mühle wird einfach weggerissen, die Siedlungsbewohner müssen ihre Häuser verlassen, sechs Gebäude müssen sogar behördlich gesperrt werden.

Feuerwehr tagelang mit Aufräumarbeiten beschäftigt

500 Feuerwehrleute und 50 Soldaten des Bundesheeres sind mehrere Tage mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Einige Wochen nach dem Unwetter können die Häuser wieder bezogen werden, erste Sicherungsmaßnahmen verhindern weitere Schäden durch neue Regenfälle.

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Bagger bei Aufräumarbeiten nach Unwetter in Hollersbach
ORF/Gerald Gundl
Die Aufräumarbeiten nach dem schweren Unwetter Donnerstagabend bei Hollersbach wurden am Samstag fortgesetzt
Bagger bei Aufräumarbeiten nach Unwetter in Hollersbach
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Rund 100 Feuerwehrleute aus dem Pinzgau halfen am Samstag mit, um die Schäden zu beseitigen
Bagger bei Aufräumarbeiten nach Unwetter in Hollersbach
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Schweres Gerät war im Einsatz
Bagger bei Aufräumarbeiten nach Unwetter in Hollersbach
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Bagger bei Aufräumarbeiten nach Unwetter in Hollersbach
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Bagger bei Aufräumarbeiten nach Unwetter in Hollersbach
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Bagger bei Aufräumarbeiten nach Unwetter in Hollersbach
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Bagger bei Aufräumarbeiten nach Unwetter in Hollersbach
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Bagger bei Aufräumarbeiten nach Unwetter in Hollersbach
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Ein Monat zuvor, Ende Juni, gingen auch im Lungau schwere Unwetter nieder: In Tamsweg wird Zivilschutzalarm ausgerufen, weil der Leißnitzbach bedrohlich ansteigt, teilweise geht er über. Dazu kommen schwere Verklausungen an den Brücken, die den unteren Marktbereich bedrohen.

Tropennächte und trockener Sommer

Generell zeigte sich der Sommer aber von der heißen und im Flachgau vor allem auch von der trockenen Seite. Ein besonders milder Oktober lockt viele Ausflügler hinaus, die Nacht auf den 30.Oktober wird als späteste Tropennacht verzeichnet.

Besonderes Aufsehen erregten heuer Großbrände im Stadtgebiet: Im Juli bricht am Dach der Handelsakademie in Salzburg ein Brand bei Flämmarbeiten aus, 16 Stunden lang sind Mitglieder der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr im Löscheinsatz, die Schule wird durch den Brand massiv in Mitleidenschaft gezogen.

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Brand Lehen Schule
ORF/Arnold Klement
Der Großeinsatz dauerte für die Feuerwehren von mehr als 12 Stunden.
Brand Lehen Schule
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Brand Lehen Schule
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Brand Lehen Schule
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Brand Lehen Schule
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Brand Lehen Schule
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Brand Lehen Schule
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Brand Lehen Schule
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Anfang September kommt es zu einem folgenreichen Großbrand am Schlachthof: ein Sicherheitsmitarbeiter hat im Lager Feuer gelegt. Der Einsatz für Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr dauerte stundenlang. Anrainer werden aufgefordert, Fenster zu schließen und in den Häusern zu bleiben. 400 Tonnen Rindfleisch werden durch den Brand beschädigt und müssen entsorgt werden.

Großbrand Schlachthof Bergheim
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400 Tonnen Rindfleisch müssen nach dem Brand entsorgt werden

Ende der Coronvirus-Maßnahmen

Noch zu Jahresbeginn dominierte die Coronapandemie die Schlagzeilen: Anfang Jänner beschließt der Nationalrat eine Impfplicht. Das sorgt für wütende Proteste und hohe Teilnehmerzahlen bei Demonstrationen. Mit erstem Februar tritt die Impfplicht in Kraft und wird nur ein Monat später aufgrund der milden Krankheitsverläufe wieder zurückgenommen. Ähnliches galt dann auch für einen Großteil der Maßnahmen. wie etwa 3-G-Kontrollen oder Maskenpflicht in vielen Lebensbereichen. Mit Anfang Juni werden dann weitere Maßnahmen gelockert: Auch in den Geschäften und Öffis fällt die Maskenpflicht, mit erstem August dann auch die Quarantäne.