Alle Nachtzüge – zum Beispiel nach Genua, Paris, Rom oder Zagreb würden sehr gut angenommen, so die ÖBB. Eine defekte Lokomotive der französischen Staatsbahn und fehlende Fahrgastinformationen in Paris oder ein Brandstifter, der im Sommer mehrfach Nachtzüge zwischen Salzburg und Oberösterreich heimsuchte, das sind einige Hindernisse bei dem neuen Programm im abgelaufenen Jahr gewesen.
Erfolgreiches Jahr mit gemischten Überraschungen
Das erste Jahr der neuen ÖBB-Nightjets sei für Passagiere und Bahnbetreiber gleichermaßen abwechslungsreich gewesen, sagt ÖBB-Sprecher Bernhard Rieder. Das Management sei aber auch überrascht gewesen, wie gut die Nachtzüge nach Genua, La Spezia, Budapest, Berlin und Paris angenommen wurden. Insgesamt 1,4 Millionen Passagiere seien befördert worden. Bis heute seien alle Züge schon lange vor der Abfahrt restlos ausverkauft, so der Sprecher. Er ersucht Reisewillige um rechtzeitige bzw. frühzeitige Buchungen.
Neue Waggons erst ab September
Lediglich die Inbetriebnahme der schon für Jänner 2023 angekündigten neuen Waggons verzögere sich – wegen Lieferschwierigkeiten der Hersteller. Die ÖBB rechnen fix damit, diese modernen Züge ab September erstmals zwischen Salzburg und Venedig einsetzen zu können, so Konzernsprecher Rieder.