In Rauris fühlt man sich als Vorreiter, das Skigebiet sei das erste gewesen, das eine eigene Energieversorgung geschaffen habe.
1986 bauten die Hochalmbahnen in der Unterpinzgauer Gemeinde ihr eigenes kleines Wasserkraftwerk, Seither wurde das Skigebiet sukzessive erweitert – und man decke immer noch den Großteil des Strombedarfs selbst ab, sagt Geschäftsführer Siegfried Rasser: „Wir sind derzeit bei 72 Prozent, die wir übers Jahr selbst produzieren.“
Ökobilanz als Buchungsimpuls
Das Thema sei für viele Gäste auch zu einem Buchungsargument geworden, so der Manager: „Vor fünf Jahren waren das keine fünf Prozent, wo das buchungsrelevant war. Nun liegen wir bei 35 Prozent.“

Nun wälzen die Rauriser Hochalmbahnen weitere Ausbaupläne für ihr kleines Kraftwerk. Die Voraussetzungen seien da, ist Rasser überzeugt: „Wir könnten aus diesem Bach mehr entnehmen, wir haben eigentlich ständig Überwasser.“
Gut ein Prozent der Strommenge bundesweit
Die Hochalmbahnen in Rauris waren die ersten in Salzburg, die eigenes Wasser für eigenen Strom verwendeten. Die Seilbahn- und Liftbetreiber in Österreich verbrauchen insgesamt 1,2 Prozent der gesamten Strommenge bundesweit.