Enns Fluss bei Radstadt
Chronik

Enns wird bei Radstadt renaturiert

Die Enns wird in Radstadt (Pongau) um mehr als eineinhalb Millionen Euro wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. Im Ortsteil Mandling werden in einem besonders geraden und regulierten Teil der Enns alte Flussbiegungen wieder eingebaut.

Damit soll der Fluss auf einer Länge von einem halben Kilometer für Menschen, Tier und Pflanzen wieder attraktiv werden. Das Geld für die Renaturierung kommt von der EU, dem Bund, dem Land Salzburg und der Gemeinde Radstadt.

Die Enns östlich der Grenzortschaft Mandling zwischen Radstadt und Schladming (Steiermark) war vor Jahrzehnten begradigt worden und hat ökologisch einen besonders monotonen und für Pflanzen und Tiere unattraktiven Flussverlauf.

Bis Frühjahr soll Urzustand annähernd erreicht werden

Um mehr als 1,6 Millionen Euro werden im Flusslauf der Enns dort nun zwei Biegungen eingebaut, die früher einmal existierten. Statt eines Kanals wird jetzt wieder ein abwechslungsreiches Flussbett entstehen – mit Kurven, unterschiedlichen Wassertiefen, Böschungsformen und Flussbreiten. Bis zum Frühjahr soll die Enns in Mandling wieder annähernd in ihren Urzustand gebracht werden.

Das soll Tieren und Pflanzen wieder einen attraktiven Lebensraum bieten und für Menschen ein neues Naherholungsgebiet schaffen. Die Annäherung an den Urzustand der Enns bei Mandling lässt sich die Europäische Union mehr als eine halbe Million Euro kosten. Das Landwirtschaftsministerium steuert eine Million bei, 100.000 Euro kommen vom Land und 15.000 von der Gemeinde Radstadt.