Frau auf Skitour auf dem Berg
RudiKainPhotografie
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Lifestyle

Skitouren: Frauenanteil steigt auf 40 Prozent

Der Anteil an Frauen beim Skitourengehen ist inzwischen auf 40 Prozent gestiegen. Das zeigen aktuelle Verkaufszahlen der Wintersportindustrie. Generell sei das Tourengehen auf dem Weg von der Nischen- zur Breitensportart.

Immer mehr Jüngere, aber auch immer mehr Frauen gehen im Winter mit den Tourenskiern auf die Berge. Der Frauenanteil liege generell bei rund 40 Prozent, in manchen Bereichen bereits über 50 Prozent. Das beobachtet SKIMO, ein Interessensverein für das Skibergsteigen. Die Gesamtzahl der Skitourengeher in Österreich sei in den beiden vergangenen Pandemiejahren „deutlich über die 700.000er-Marke geschnellt“. 36 Jahre alt ist der durchschnittliche Skitourengeher derzeit.

„Auf dem Weg von der Nischen- zur Breitensportart“

Das Tourengehen werde aber nicht nur weiblicher, sondern sei generell dabei dem Alpinskifahren den Rang abzulaufen, sagt Verkaufsleiterin Irina Andorfer von Dynafit in Salzburg: „Skitourengehen ist definitiv auf dem Weg von der Nischensportart zur Breitensportart. Der Markt wächst international. Aber Fakt ist, dass in den Bergregionen – speziell in Österreich, der Schweiz, Italien und Süddeutschland – für uns die wichtigsten Regionen sind, was den Skitourensport betrifft, weil man natürlich vor Ort ist.“

Eines sei für die Verbreitung des Tourengehens besonders wichtig, betont Andorfer: „Mit Skitourenparks die Möglichkeit zu bieten, im gesicherten Skiraum unterwegs zu sein – das ist sicher ein großes Thema.“ Während Männer eher im freien Gelände Skitouren gehen, sind Frauen vor allem entlang der Pisten unterwegs, so die Statistik.

Hohe Zuwachsraten in beiden CoV-Wintern

Sowohl beim Tourenski-Verkauf als auch beim Verkauf von anderer Winter-Outdoorausrüstung wie Kleidung habe es in den letzten beiden Pandemiejahren Zuwachsraten zwischen 10 und 20 Prozent gegeben, sagen Industrievertreter. Die Sportart leisten sich vorwiegend Menschen mit höherem Einkommen – denn die Tourenausrüstung ist teurer als Alpinski-Ausrüstung, die Wertschöpfung sei höher.