Funktaxi 8111
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Debatte um neue Ruftaxis, App und Kosten

Mehr Kleinbusse, die den öffentlichen Verkehr besser abdecken, will das Land künftig finanziell unterstützen. Über die teils hohen Kosten gibt es Debatten. Ruftaxis, die Gäste telefonisch anfordern können, gibt es bisher in Wals (Flachgau), Werfenweng, Werfen und Pfarrwerfen (alle Pongau).

In Wals kosten die Ruftaxis die öffentliche Hand jährlich mehr als eine halbe Million Euro. Die Nutzerinnen und Nutzer sind hauptsächlich ältere Menschen.

Das Angebot werde gut angenommen und habe sich bewährt, sagt Joachim Maislinger (ÖVP), Bürgermeister der von vielen Betrieben besiedelten und dadurch mit Steuereinnahmen gesegneten Gemeinde.

Handy-App hat nicht nur Freunde

Politiker in anderen Gemeinden haben sich das Walser Modell angesehen. Es wurde angesichts der Kosten nicht übernommen. Von einer Handy-App, die das Verkehrsressort des Landes unter seinem Parteifreund Stefan Schnöll nun einführen will, ist Bürgermeister Maislinger für Wals nicht überzeugt. Die Senioren würden als Hauptnutzer der Ruftaxis lieber das klassische Telefon verwenden.

Auch in Werfenweng, Werfen und Pfarrwerfen gibt es ein gemeinsames Ruftaxi. Der Werfener Bürgermeister Hubert Stock (ebenfalls ÖVP) ist an der neuen Handy-App für die Kleinbusse interessiert. Wichtig sei, dass die Nutzung für die Bürgerinnen und Bürger so einfach wie möglich sei, so Stock.