Für Christbaumhändler Mathias Stolberg gibt es drei Gründe, warum die heurigen Verkaufszahlen niedriger sind: „Es ist kein Lockdown mehr, also verreisen die Leute auch. Dann kommt die Teuerung dazu – man spart also bei so genanntem ‚überflüssigen‘ Gut wie Christbäumen. Außerdem gibt es Konkurrenten, die uns mit Billigware den Markt kaputt machen.“
Markt sehr schwer einschätzbar
Der Markt sei sehr schwer einzuschätzen, erklärte Stefan Lindner. Er betreibt seit 60 Jahren ein Christbaumplantage in Seekirchen (Flachgau). Vor drei Jahren blieben beispielsweise mehr als tausend Bäume übrig: „Wir wissen nicht wieso – in der Coronazeit sind mehr Menschen zu Hause geblieben, da wurden mehr Bäume verkauft. Aber den Markt richtig einzuschätzen, das ist schwierig.“
Unterschiede sogar zwischen Stadtteilen
Bei den Christbäumen und ihren Käufern gibt es etwa auch Unterschiede zwischen den Stadtteilen, so Lindner: „Wir betreiben auch Stände in Aigen und in Lehen – das ist ein Unterschied. In Aigen haben die Leute meistens mehr Platz und einen Garten und kaufen größere Bäume und in Lehen sind die Wohnungen kleiner und die Leute haben weniger Platz.“
Das mache auch beim Christbaumkauf einen Unterschied.
Teuerung unter Inflation
Salzburgs Christbaumproduzenten haben die Preise für die Christbäume heuer angehoben. Die Erhöhung liege aber bewusst unter der Inflation – Christbäume heuer „moderat“ teurer (salzburg.ORF.at; 10.12.2022)