Kaffberg – eine fiktive Gemeinde im Pinzgau, nachdem die Klimakatastrophe den Wintertourismus eliminiert hat. Der Film Kaffkadscha ist eine 20-minütige, beißende Satire auf die Heilige Kuh „Tourismus“. Der Kurzfilm ist ähnlich ironisch wie der Ischgl-Blues, der Marcus Hinterberger 2020 über Nacht als Protest-Liedermacher etabliert hat. Ganz bewusst lebt und arbeitet der 22jährige im Pinzgau.
Ländliche Regionen sind seine Inspiration, sagt der Filmemacher aus Saalbach- Hinterglemm: „Man merkt, dass die Abwanderung stattfindet. Gerade wenn man etwas mit Kultur oder Kunst machen will. Die meisten wandern nach Wien, Salzburg oder München aus. Das ist glaub ich ein Fehler. Man sollte dort anfangen, wo der Bedarf ist. Gerade bei uns im Pinzgau, mit der Flächenwidmung, mit der Korruption, da gibt es viele Themen. Die jungen Leute können sich hier nichts mehr leisten und fast nur im Tourismus arbeiten
Hinterberger plant Konzerttour und Reise
Bei der Filmpremiere im Nexus in Saalfelden (Pinzgau) wird „Kaffkadscha“ begeistert vom Publikum aufgenommen. Und danach gab es noch ein Konzert von Hinterberger. Böse Briefe – wie einst von der Gemeinde Ischgl kamen nach der Filmvorführung vom Tourismusverband nicht. Marcus Hinterberger plant jetzt eine Tour, mit Film und Konzert. Und er plant eine Reise, um auch einmal aus dem Tal rauszukommen und andere Kulturen und Musikrichtungen kennenzulernen. Mit diesen Eindrücken will er zurückkommen und neue Projekte realisieren.
Hinterberger präsentiert Kurzfilm
Nach dem „Ischgl Blues“ präsentiert der junge Pinzgauer seinen Kurzfilm „Kaffkadscha“