Gericht

Haft für brutalen Angriff auf Prostituierte

Wegen eines Bordellbesuches in Wals (Flachgau), bei dem er sein Geld gewaltsam wieder zurückgeholt haben soll, ist Dienstag ein 33-jährigen Freier zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil gegen den Rumänen wegen schweren Raubes ist nicht rechtskräftig.

Der Mann soll am 8. Juli 2022 im Walser „Laufhaus“ die Nacht mit einer Prostituierten verbracht haben. Für ihre Dienste steckte er der Frau laut Anklage insgesamt 4.000 Euro zu. Als die Frau gehen wollte, soll er das Geld wieder zurückgefordert und das Ganze mit einer Drohung untermauert haben – durch Vorzeigen eines Küchenmessers.

Schläge mit Axt angedeutet

Die Sexarbeiterin wollte ihm laut Ermittlern das Messer aus der Hand reißen, beim Gerangel hätten sich beide einige Schnittverletzungen zugezogen, heißt es. Danach soll der Freier zu einer Axt gegriffen und Schläge gegen die Frau angedeutet haben.

Aus Angst nahm diese die gerade verdienten 4.000 Euro aus ihrem Rucksack und legte sie auf den Tisch. Als sie dann noch versuchte, die Polizei anzurufen, soll ihr der Mann auch das Handy entrissen und sie wieder mit der Axt bedroht haben.

Seit Juli in U-Haft

Die Frau lief davon, der Verdächtige wurde später festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft.