Mitarbeiterin der Gesundheitsberatung (Hotline 1450) in der Leitstelle des Roten Kreuzes
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Gesundheit

1450 wieder „normale“ Gesundheitshotline

Seit mehr als drei Jahren gibt es die Gesundheitshotline 1450 in Salzburg. Zweieinhalb Jahre war sie als Anlaufstelle für an Covid-Erkrankte bekannt. Nun wird sie wieder zur allgemeinen Gesundheitsberatung. Damit soll jetzt der starke Andrang auf Spitalsambulanzen minimiert werden.

Die Nummer 1450 ist rund um die Uhr erreichbar, zwölf diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger, zwei von ihnen ehrenamtlich, sorgen dafür, dass die Anrufer die beste Behandlung bekommen. Oft reichen schon ganz einfache Ratschläge, schildert der diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger Andreas Greisberger.

„Wir haben ein standardisiertes Abfrageschema, das gehen wir mit den Anrufern durch. Dann sehen wir am Ende des Abfrageschemas mit der Auswertung und unserer Erfahrung: was ist für den Anrufer jetzt das wichtigste. Das kann sein eine Selbstversorgung, ein Besuch in der Apotheke oder ein Termin beim Arzt“, sagt Greisberger.

Hotline als Wegweiser durch das Gesundheitssystem

Immer wieder kommen daher auch Notrufe über die Hotline zum Roten Kreuz. „Wir machen auch eine Notruf-Abfrage, schauen wie es dem Anrufer geht: hat er oder sie Atembeschwerden, Brustschmerzen oder das Gefühl ohnmächtig zu werden. Das fragen wir genau ab und entscheiden dann, ob es sich um einen Notfall oder eine Beratung handelt“, ergänzt der Krankenpfleger.

Die Beschwerden mit denen sich die Anrufer melden, reichen von Kreuzschmerzen, grippalen Infekten, Fieber, Durchfallerkrankungen, Zeckenstichen, Allergien bis hin zu Herzbeschwerden. Das Rote Kreuz möchte die Nummer jetzt noch bekannter machen, die Hotline sei ein Wegweiser durch das Gesundheitssystem. „Jetzt ist die Möglichkeit zu zeigen: 1450 kann noch mehr – nämlich diese Gesundheitsberatung. Ich habe ein Leiden, wo soll ich hingehen? Wir haben immer wieder Eltern, die anrufen, wenn sie unsicher sind“, sagt die Landesgeschäftsführerin des Roten Kreuz Salzburg, Sabine Tischler.

Vor allem für die Weihnachtsfeiertage sei es wichtig, dass die Nummer als Anlaufstelle präsent ist, um übervolle Krankenhausambulanzen zu verhindern, heißt es vom Roten Kreuz.