Die Schau findet heuer an zwei Orten statt – im Künstlerhaus und im Museumspavillon der Stadt Salzburg.
Große Fotos fangen das Wegsehen ein
Der Förderpreis des Kunstvereins, der vom Land Salzburg finanziert wird, ist mit 3.000 Euro dotiert. Rosa Andraschek wurde 1995 in Korneuburg geboren, lebt und arbeitet in Wien. Sie setzt sich mit ihren Landschaftsbildern – einer Serie von analogen Fotografien mit Mittelformatkamera – auch mit Kriegsdenkmälern auseinander.
Allerdings dokumentiert die Künstlerin dabei die Umgebungen der Monumente und damit „das Wegsehen“, wie es heißt. Sie wolle damit Bewusstsein für die Leere und das Fehlen der Getöteten, Ermordeten und Vertriebenen in diesen Kriegen schaffen.
Auch das Risiko als Thema von Kunst
In mehreren Themenbereichen widme sich die Jahresausstellung der Frage nach dem Fehlenden, erklärt Kurator Maximilian Lehner: „Erinnerungskultur, Sehnsuchtsorte, Fragen vom Umgang mit leerstehenden Räumen und experimentelle Ansätze, wo es um Risiko geht, das sind einige Schwerpunkte dieser Schau.“
Die Jahresausstellung des Salzburger Kunstvereins läuft noch bis 5. Februar – zu sehen im Künstlerhaus.