Mehr als 7.500 Kinder und Jugendliche aus ganz Österreich waren Mittwoch auf Salzburger Skipisten gratis unterwegs – unter anderem in Zauchensee (Pongau). Damit der Wintersport-Industrie zahlende Gäste in Zukunft nicht ausgehen, beschreitet sie neue Wege der Nachwuchspflege.
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Vielen Familien ist Skisport zu teuer

Mehr als 7.500 Kinder und Jugendliche aus weiten Teilen Österreichs waren Mittwoch auf Salzburger Skipisten gratis unterwegs – unter anderem in Zauchensee (Pongau). Damit der Wintersport-Industrie zahlende Gäste künftig nicht ausgehen, beschreitet sie neue Wege der Nachwuchspflege.

Man will Kinder möglichst früh auf die Pisten bringen. Das ist eines der Ziele.

Franz Schenner gehört zu den Organisatoren des Netzwerkes Winter in Salzburg, das sich die Jugendarbeit auf die Fahnen geschrieben hat: „Wir brauchen 70 Prozent Zustimmung in der Klasse, damit Schulskikurse möglich sind. Und wenn Kinder in der Familie überhaupt keine Möglichkeit zum Skifahren haben, dann bietet die Schule die beste Chance, die Kinder für den Schneesport zu interessieren.“

Auf dem Land noch grundlegende Kulturtechnik

Beim Skisport gibt es laut Experten ein klares Stadt-Land-Gefälle. In den traditionellen Regionen wie Zell am See-Kaprun, im Gasteiner Tal, im Ennspongau und anderen Salzburger Gebieten ist das Skifahren nach wie vor eine grundlegende Kulturtechnik und fixer Bestandteil des Lebensstils im Winter – besonders für die Jugend.

Bleibt die Frage, ob angesichts von immer mehr und immer teurerem Ausbau, beständig steigenden Ticketpreisen und der zusätzlichen Inflation das Skifahren als Volkssport überhaupt noch eine Zukunft hat? In den USA und Kanada zum Beispiel war das Pistenskifahren schon immer ein Luxus mit entsprechenden Preisen, den sich nur Begüterte leisten können.

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Mehr als 7.500 Kinder und Jugendliche aus ganz Österreich waren Mittwoch auf Salzburger Skipisten gratis unterwegs – unter anderem in Zauchensee (Pongau). Damit der Wintersport-Industrie zahlende Gäste in Zukunft nicht ausgehen, beschreitet sie neue Wege der Nachwuchspflege.
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Mehr als 7.500 Kinder und Jugendliche aus ganz Österreich waren Mittwoch auf Salzburger Skipisten gratis unterwegs – unter anderem in Zauchensee (Pongau). Damit der Wintersport-Industrie zahlende Gäste in Zukunft nicht ausgehen, beschreitet sie neue Wege der Nachwuchspflege.
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„Kein so großer Stellenwert mehr wie früher“

Bundesweit flächendeckend betrachtet fahren schon jetzt immer weniger Kinder in ihrer Freizeit Ski. Und ohne Eltern gehe es fast gar nicht mehr, heißt es in den Schulen.

Fachinspektor Robert Tschaut von der Salzburger Bildungsdirektion betont, dieser Sport und Lebensstil habe in vielen Familien keinen so großen Stellenwert mehr wie früher: „Die Schule kann da nur motivierend wirken.“

„Extrem teuer geworden, Eltern verweigern“

Die Gründe für die Ablehnung seien vielschichtig – einerseits werde das Skifahren immer teurer, andererseits fehle bei den Eltern eine ganze Generation. Diese sei in der eigenen Schulzeit nie zu dem Sport hingeführt worden. Das beobachte man auch in den Klassen, wie dieser Schüler erzählt: „Es ist extrem teuer geworden. Viele Eltern sagen, dass sie das nicht mehr finanzieren wollen.“

Auch der diesjährige Schulskitag in Salzburgs Bergen sollte die Jugend aus weiten Teilen Österreichs wieder verstärkt zum Skifahren motivieren – auch für den nächsten Skikurs, um diese hohen und schönen Künste gut und von Grund auf zu erlernen.