Rauchfangkehrer
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Wirtschaft

Lehrberuf Rauchfangkehrer wieder gefragt

Während viele Branchen mangelnden Nachwuchs beklagen, können sich Salzburgs Rauchfangkehrer im Moment nicht beschweren: Elf junge Menschen haben heuer mit der Rauchfangkehrer-Lehre begonnen – so viele, wie schon lange nicht.

Zur erfreulichen Entwicklung dürften auch gezielte Kampagnen und ein sich wandelndes Berufsbild beigetragen haben. Im Bundesland Salzburg gibt es insgesamt 40 Rauchfangkehrer-Meisterbetriebe. Sie bilden derzeit elf Lehrlinge im ersten Lehrjahr aus.

Waren es in den vergangenen Jahren nur rund vier, die neu in den Beruf gestartet sind, habe sich ihre Zahl jetzt mehr als verdoppelt, sagt dazu der stellvertretende Innungsmeister der Salzburger Rauchfangkehrer, Hannes Enzinger. „Für uns ist das eine stattliche Anzahl. Natürlich können es gerne auch noch mehr werden – aber das passt derzeit gut.“ Der Rauchfangkehrer-Beruf habe sich in den vergangenen Jahren gewandelt – auch das sei Motivation für junge Menschen.

„Viel Gestaltungsspielraum und Aufstiegsmöglichkeiten“

„Man hat Gestaltungsspielraum und Aufstiegsmöglichkeiten. Und Materien wie Heizen, Brandschutz und Umweltschutz sind durchaus fordernd. Darüber hinaus gibt es Themen wie Emissionsmessungen, die in den technischen Bereich hineinreichen. So hat der Rauchfangkehrer im Vergleich zum vergangenen Jahrhundert ein vollkommen neues Berufsbild erhalten. Und das dürfte auch das Interesse bei jungen Leuten geweckt haben“, betont Enzinger.

Schulisch werden Salzburgs Rauchfangkehrer-Lehrlinge – gemeinsam mit ihren oberösterreichischen KollegInnen – in Linz ausgebildet. Die Lehre dauert drei Jahre.