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Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

Lawinengefahr steigt am Wochenende erheblich an

Mit dem angekündigten Neuschnee und starkem Wind steigt die Lawinengefahr am Wochenende deutlich an. Der Lawinenwarndienst erwartet gebietsweise Gefahrenstufe drei. Das bedeutet erhebliche Lawinengefahr für Wintersportler im Gelände.

Bis Sonntagmittag sind verbreitet bis zu 20 Zentimeter Neuschnee angekündigt, dazu dominiert kräftiger Wind aus Norden und Nord-West. Dieser verfrachtet den Neuschnee, sagt Matthias Walcher vom Lawinenwarndienst: „Der Neuschnee wird durch den Wind verfrachtet und auf einer schwachen Schneedecke oder mitunter auf Oberflächenreif abgelagert. Dadurch entstehen vermehrt Gefahrenstellen, wo eine Lawinenauslösung bereits durch einen einzelnen Wintersportler wahrscheinlich ist.“

Flachau: Skitourengeher löste Lawine aus

Bereits am Donnerstag löste ein einzelner Wintersportler eine Lawine am Taferlnock in Flachau (Pongau) aus. Zudem meldet der Lawinenwarndienst ein spontanes Schneebrett am Barleitenkopf im Zederhaustal (Lungau). Dieses soll durch einen Wechtenbruch abgegangen sein. In beiden Fällen war die Schneedecke instabil.

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Lawine Taferlnock Flachau
Alpinpolizei
Am Taferlnock in Flachau löste ein einzelner Wintersportler eine Lawine aus
Lawine Taferlnock Flachau
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Wochenende: „Gefahrenstellen nur schwer zu erkennen“

Die Gefahrenstellen sind an diesem Wochenende laut Experten nur schwer zu erkennen, der Schein würde trügen. Sie raten den Wintersportlern ein defensives Verhalten im Gelände.

Anfang Dezember hat der Lawinenwarndienst in Salzburg wieder seine Arbeit aufgenommen und sein Meteorologenteam aufgestockt. Auf Lawinenwarndienst Salzburg können die täglichen Lawinenberichte abgerufen werden.

Website des Lawinenwarndienstes Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
In manchen Gebieten wird am Wochenende Gefahrenstufe drei erwartet und damit erhebliche Lawinengefahr