Bis Sonntagmittag sind verbreitet bis zu 20 Zentimeter Neuschnee angekündigt, dazu dominiert kräftiger Wind aus Norden und Nord-West. Dieser verfrachtet den Neuschnee, sagt Matthias Walcher vom Lawinenwarndienst: „Der Neuschnee wird durch den Wind verfrachtet und auf einer schwachen Schneedecke oder mitunter auf Oberflächenreif abgelagert. Dadurch entstehen vermehrt Gefahrenstellen, wo eine Lawinenauslösung bereits durch einen einzelnen Wintersportler wahrscheinlich ist.“
Flachau: Skitourengeher löste Lawine aus
Bereits am Donnerstag löste ein einzelner Wintersportler eine Lawine am Taferlnock in Flachau (Pongau) aus. Zudem meldet der Lawinenwarndienst ein spontanes Schneebrett am Barleitenkopf im Zederhaustal (Lungau). Dieses soll durch einen Wechtenbruch abgegangen sein. In beiden Fällen war die Schneedecke instabil.
Wochenende: „Gefahrenstellen nur schwer zu erkennen“
Die Gefahrenstellen sind an diesem Wochenende laut Experten nur schwer zu erkennen, der Schein würde trügen. Sie raten den Wintersportlern ein defensives Verhalten im Gelände.
Anfang Dezember hat der Lawinenwarndienst in Salzburg wieder seine Arbeit aufgenommen und sein Meteorologenteam aufgestockt. Auf Lawinenwarndienst Salzburg können die täglichen Lawinenberichte abgerufen werden.