Eine Person tippt auf einem Smartphone
Getty Images/Karl Tapales
Getty Images/Karl Tapales
Chronik

Tochter-Sohn-Trick: Wieder Geld überwiesen

Trotz zahlreicher Medienberichte und Warnungen der Polizei über Betrüger, die ihre Opfer mit dem Tochter-Sohn-Trick um viel Geld bringen, fallen immer wieder Menschen auf die Betrugsmasche herein. In Salzburg haben in dieser Woche eine 74-Jährige und eine 55-Jährige insgesamt rund 10.000 Euro an Kriminelle überwiesen.

Die Täter gaben sich als Sohn beziehungsweise Tochter aus und gaukelten den beiden Frauen vor, ihr Handy sei kaputt. Deshalb sollten die Frauen Zahlungen für sie übernehmen. Die 74-jährige Tennengauerin wurde von einem Betrüger, der sich als ihr Sohn ausgab, über WhatsApp kontaktiert. Sie überwies dem Mann 5.000 Euro und weitere 3.000 Euro. Als sie den Schwindel bemerkte, gelang es ihrer Hausbank noch, zumindest die Zahlung von 3.000 Euro rückgängig zu machen.

5.000 und 2.000 Euro weg

Die erste Überweisung von 5.000 Euro ist allerdings ebenso verschwunden wie die rund 2.000 Euro, welche eine 55-jährige Frau aus der Stadt Salzburg via Express-Überweisung auf ein deutsches Konto für ihre vermeintliche Tochter eingezahlt hatte. Sie wurde per Sms zur Zahlung aufgefordert. „Wir wissen noch nicht, wer dahinter steckt“, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag.

sms inhalt
Landeskriminalamt Steiermark

Polizei rät: Alte Nummer von Angehörigen überprüfen

Die Polizei hat einige Ratschläge parat, wie man sich im Betrugsfall verhalten soll. Falls ein Angehöriger oder eine Angehörige unter einer neuen Telefonnummer Geldforderungen stellt, sollte die alte Rufnummer überprüft und das Familienmitglied, das angeblich in eine Notsituation geraten ist, persönlich kontaktiert werden.

Bank sofort um Rückbuchung ersuchen

Wurde bereits Geld an die Betrüger überwiesen, sollte sofort das Bankinstitut oder der Kreditkartenanbieter ersucht werden, eine Rückbuchung durchzuführen. Zudem soll das Betrugsopfer eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Bei Fragen stehen Experten der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Salzburg kostenlos unter der Telefonnummer 059133-50-3333 für eine Beratung zur Verfügung.