HAK Tamsweg setzt auf Cyber-Sicherheit Lehrgang
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Bildung

Internetsicherheit: HAK Tamsweg-Schüler begehrt

Zu einem Erfolgsprojekt entwickelt sich in der HAK Tamsweg (Lungau) der Zweig für Cybersecurity. Obwohl es die Ausbildung erst seit 15 Monaten gibt, bekunden bereits jetzt zahlreiche Unternehmen Interesse an den künftigen Absolventen des Internetsicherheit-Schwerpunktes.

Im Herbst 2021 starteten in der HAK Tamsweg die ersten Schüler im Schulzweig Management und Cybersecurity. Neben den gewöhnlichen Fächern einer Handelsakademie erlernen die Jugendlichen spezielle Kenntnisse rund um die Internetsicherheit.

Unternehmen interessieren sich für erste Absolventen

Die Wirtschaft interessiert sich bereits nach eineinhalb Jahren für das Spezialwissen der jungen Absolventen. Auch der weltweit größte Konzern für Internetsicherheit meldete sich bereits bei der Lungauer Schule: „Die Firmen sind auf uns zugekommen und haben nachgefragt, wann es die ersten Absolventen gibt. Ich habe sie informiert, dass die ersten Absolventen 2026 fertig sind – die Unternehmen haben dann gemeint, dass sie den Schülerinnen und Schülern bis dahin Praktika, Workshops und Vorträge anbieten wollen“, schildert der Direktor der HAK Tamsweg Herbert Gieger.

KTM bekundete bereits Interesse an Absolventen

Eines dieser Unternehmen, die sich für die Absolventen aus Tamsweg interessieren, ist der Fahrradhersteller KTM mit Firmensitz im benachbarten Mattighofen (OÖ), wo es eine spezielle Abteilung für Internetsicherheit gibt: Das Spezielle an der HAK Tamsweg ist, dass die Schüler zum Teil auch von der Polizei unterrichtet werden – das heißt es wird bereits in der Schule praxisnah geschult. Das hat für uns einen gewissen Charme, wenn man von einem Grundstock weg aufbauen kann und wir für uns als KTM einen Mehrwert erzielen können", sagt der IT-Bereichsleiter bei KTM Thomas Stadlmann.

Cybersicherheit ist wachsende Branche

Interesse an den Schülern aus Tamsweg hat auch Stefan Embacher. Der Pinzgauer hat vor einem Jahr die Cybersecurity Firma Foreus in Fusch an der Glocknerstraße gegründet und beschäftigt mittlerweile mehr als 20 Mitarbeiter an drei Standorten: „Darknet und Kryptowährung sind in dem HAK-Zweig ein Thema – diese Themen sind essentiell und das gibt es in derzeitigen Ausbildungen flächendeckend noch nicht. Das ist für uns ein wichtiger Punkt“, sagt Embacher. Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) freut sich, mit dem Spezialzweig in Lungau einen Nerv der Zeit getroffen zu haben.

Künftige Arbeitskräfte wissen um ihre Begehrtheit

Auch die Schüler scheinen über ihre gute Startposition im Berufsleben bereits zu wissen. Der Zweig Cybersecurity an der HAK Tamsweg ist österreichweit noch einzigartig. Die Schüler kommen deshalb auch aus mehreren Bundesländern in den Lungau.

Internetsicherheit: HAK Tamsweg gefragt