Einkaufsfeiertag 8. Dezember, Menschen Altstadt, Weihnachtsgeschäft, Handel
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Einkaufsfeiertag: Shopping-Lust war ungebrochen

Die Salzburgerinnen und Salzburger geben für Weihnachtsgeschenke durchschnittlich 330 Euro aus. Das hat eine Befragung der KMU Forschung Austria ergeben. Sparen scheint beim Großteil der Bevölkerung kein Thema zu sein – trotz Inflation erwartet die Wirtschaftskammer ein gutes Weihnachtsgeschäft.

Die Handelsvertreter in der Wirtschaftskammer beobachten, immer mehr Menschen würden den 8. Dezember als Feiertag und nicht mehr als Einkaufstag nutzen. An den Einkaufssamstagen sei mehr los als zu Maria Empfängnis, sagt der Handelssprecher in der Wirtschaftskammer, Johann Höflmaier: „Der 8. Dezember hat sich zu einem guten Weihnachtseinkaufstag entwickelt, aber es ist immer Thema, wie viele Geschäfte offen haben.“

Verlängertes Wochenende – „Idealkonstellation für Handel“

Der 8. Dezember ist für die Händler ein durchschnittlicher Weihnachtseinkaufstag, das Datum sei heuer aber besonders gut gefallen, sagt der Europark-Centermanager Manuel Mayer: „Die diesjährige Konstellation ist für den Handel eine Ideal-konstellation mit einem verlängerten Shopping-Wochenende, das dadurch möglich ist. Mit dem Fenstertag am Freitag erwarten wir, dass es jetzt drei sehr gute Tage werden.“

Handel profitiert vom Christkindlmarkt

Das hoffen auch die Händler in der Salzburger Altstadt. Der Christkindlmarkt zog viele Menschen an und auch die Touristen waren am Donnerstag in Scharen zurück. „Wir profitieren natürlich auch von den Gästen und von den internationalen Besuchern. Es sind gerade viele Amerikaner da, die gerne bei uns einkaufen“, schildert Trachtenhändlerin Berta Rainer.

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Dicht an dicht – der Christkindlmarkt in der Salzburger Altstadt wurde am Feiertag einmal mehr gestürmt

Wirtschaftskammer: „Christkind ist krisenresistent“

Trotz Energie-Krise und Inflation erwartet die Wirtschaftskammer ein gutes Weihnachtsgeschäft. Bei den Einkäufen scheint Sparen beim Großteil der Bevölkerung kein Thema zu sein, sagt Johann Höflmaier: „Das Christkind ist relativ krisenresistent – das betrifft die Durchschnittseinkäufe als auch die Zahl der Geschenke. Im Vergleich zum letzten Jahr ist man hier auf gleichem Niveau.“

Teuerung: Einkaufsverhalten unterschiedlich

Die Menschen, die es sich derzeit leisten können, geben ihr Geld weiterhin großzügig aus. Bei anderen hat die Teuerung das Einkaufsverhalten jedoch schon verändert. Die Händler reagieren auf das Einkaufsverhalten der Menschen: „Wir haben derzeit eine 20-Prozent-Aktion und da fällt es einem vielleicht leichter, dass man vor Weihnachten einkauft und nicht erst nach Weihnachten, wo viele Reduzierungen sind“, sagt Händlerin Monika Reichel.

Einkaufsfeiertag: Shopping-Lust war ungebrochen

Feiertagszuschlag und Freizeitausgleich für Mitarbeiter

Jene Mitarbeiter, die am 8. Dezember gearbeitet haben, bekommen einen Feiertagszuschlag und Freizeitausgleich. Vor allem in größeren Einkaufsstraßen und Einkaufszentren zahle es sich laut Handelssprecher Höflmaier für die Betriebe aus, aufzusperren, weil dort viele Menschen unterwegs sind. Viele Unternehmer stehen am Feiertag aber auch selbst im Geschäft, um sich die Personalkosten zu sparen.