Abholstation Myflexbox der Salzburg AG
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Salzburg AG hofft auf hohe Gewinne bei Paketboxen

336 myflexbox-Standorte gibt es inzwischen in Österreich. Das von der Salzburg AG finanzierte Paketbox-Unternehmen soll weiter kräftig wachsen, dazu wird nun ein europäischer Investor an Board geholt. In den nächsten Jahren soll das Unternehmen derart stark wachsen, dass ein dann geplanter Verkauf eine ordentliche Rendite abwirft.

Privatpersonen nützen die Paketboxen zum Empfangen und Retournieren von Paketen – Händler können so ihre Öffnungszeiten indirekt erweitern und ihre Waren kontaktlos auch ohne Online-shop übergeben. Jetzt soll ein finanziell potenter Private-Equity-Fonds einsteigen, der auf Investitionen in den Bereichen Transport und Logistik spezialisiert ist. Private-Equity-Fonds sammeln Kapital und investieren es in Beteiligungen an Unternehmen mit dem Ziel, diese später wieder gewinnbringend zu verkaufen. Die Gewinne, die der Fonds erwirtschaftet, werden später an die Geldgeber weiter gegeben.

25 Millionen werden in Startup zugeschossen

25 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren aus diesem Fonds zugeschossen werden, um weiteres Wachstum zu generieren. Ziel für die Salzburg AG ist, das Unternehmen in naher Zukunft gewinnbringend zu verkaufen: „Digitale Startups aus der Salzburg AG sollen unterstützt und gefördert werden und das Paketboxunternehmen hat sich gut entwickelt und einen riesigen Markt vorgefunden und jetzt ist Zeit für die nächsten Schritte. Es werden strategische Partner hereingeholt, die in das Unternehmen investieren“, schildert der Aufsichtsratsvorsitzende und Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

Für 2028 Gewinn von 50 Millionen prognostiziert

In den nächsten vier bis sechs Jahren wird sich die Salzburg AG von dem Unternehmen trennen und „entsprechende Investitionen und Aufschläge zurückbekommen“, sagt Haslauer. 2026 soll myflexbox in die Gewinnzone kommen, für 2028 ist dann ein Gewinn von mehr als 50 Millionen Euro prognostiziert.