Lifte und Beschneiungsanlagen werden schon seit Jahren hauptsächlich mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben. Die Pistenpräparierung sei noch eine Schwachstelle der Seilbahnen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Laut Angaben der Branche sind in Österreich rund zweitausend Pistengeräte im Einsatz. Der Jahresverbrauch beträgt ca. 30 Millionen Liter Diesel.
Salzburger Fachhändler startet durch
Nun testen immer mehr Betriebe den synthetisch hergestellten HVO-Kraftstoff, sagt der Salzburger Fachhändler Franz Leikermoser: „Wir sind der größte Versorger der Seilbahnwirtschaft in Österreich. Es gibt ein großes Projekt mit der Gletscherbahn Kaprun und den Bergbahnen in Saalbach. Vor allem gibt es auch ein Projekt mit der Planai-Hochwurzen in Schladming, dazu kommen Silvretta-Montafon in St. Gallenkirch und die Gletscherbahnen im Ötztal. Es geht schon in die richtige Richtung.“
CO2 aus der Luft für Herstellung
Wegen der Seehöhe und der Kälte seien HVO-Kraftstoffe die einzige Alternative für Pistengeräte, sagen Expertinnen und Experten. Sie setzen nur das Kohlendioxid frei, das bei ihrer Erzeugung aus der Luft entnommen wurde. Deshalb seien sie zu 90 Prozent klimaneutral.