Die alte Kontrollstelle war seit 20 Jahren im Betrieb, jetzt investierte die Autobahngesellschaft ASFINAG rund sieben Millionen Euro. Das Land Salzburg beteiligte sich mit einer halben Million Euro an den Kosten. Die Zu- und Abfahrten zu der Kontrollstelle mussten sicherer gemacht werden. Anstelle von Containern wurden Gebäude für die Beamten und die Technik errichtet.
Bessere Verkehrsregelung
Die elektronische Ausstattung wurde ebenfalls adaptiert, sagt Andreas Fromm vom ASFINAG-Baumanagement: „Mit dieser elektronischen Ausstattung ist es möglich, wirklich ganz genau festzustellen, wie schwer die einzelnen Achsen der Lastwagen sind. Auch die Ausleitung der Lkws (aus dem normalen Verkehr auf der Autobahn – Anm.) ist ganz wichtig – dass es hier zu keinen Missverständnissen der Verkehrsteilnehmer kommt, damit wir ohne Einschränkung für den Verkehr auf der Autobahn den Lkw hier auf den Kontrollplatz bekommen.“
Lkw-Kontrollstelle Kuchl erneuert
Immer mehr Schwerverkehr: Kontrollen wichtiger
Rund 200 Tage im Jahr kontrolliert die Polizei Kuchl Lastkraftwagen. Bis zu 2.000 Anzeigen werden dabei jährlich erstattet – wegen verschiedenster Mängel, sagt Landespolizeidirektor Bernhard Rausch: „Defekte Bremsen, abgefahrene Reifen. Hier spricht man von Delikten, die wirklich verkehrsgefährdend sind. Das ist der Sinn und Zweck, hier effiziente Kontrollen durchzuführen, um die Verkehrssicherheit zu steigern.“
Weil der Schwerverkehr zunimmt, sei es umso wichtiger, die Einhaltung der geltenden Bestimmungen zu kontrollieren, betonten Land Salzburg und die Polizei. Die Kontrollen sollen künftig schneller und effizienter vonstatten gehen. Dabei werden die Lastwagen vermessen, gewogen, die Ladungen überprüft und der Zustand der Fahrzeuge, wie etwa Bremsen, Federungen, Aufhängung und Reifenprofile untersucht.