ÖGK Österreichische Gesundheitskasse Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Arzt soll Gesundheitskasse betrogen haben

Ein Pongauer Arzt wird beschuldigt, innerhalb von zwei Jahren die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) um rund 45.000 Euro betrogen zu haben. Der Allgemeinmediziner soll der ÖGK laut Polizei Leistungen verrechnet haben, die er nie erbracht hat.

Laut Polizei hat der 54-Jährige vor allem in den Jahren 2020 und 2021 unrechtmäßig kassiert. Hätte das interne Kontrollsystem der Sozialversicherung die Ungereimtheiten nicht bemerkt, „wäre der Krankenkasse ein Schaden von mehr als 230.000 Euro entstanden“, so die Landespolizeidirektion Salzburg.

Von dieser Summe seien konkret 46.900 Euro für nicht erbrachte Leistungen an den Mediziner ausbezahlt worden: „Bei der restlichen Summe blieb es beim Versuch.“

Staatsanwaltschaft ermittelt

Der beschuldigte Mediziner ist laut Ermittlern teilweise geständig. Er wolle den Schaden wiedergutmachen. Der Mann wurde der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen des Verdachtes des gewerbsmäßigen Betruges angezeigt.