Adventmarkt Hellbrunn
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Wirtschaft

Großer Andrang auf Christkindlmärkte

Hochbetrieb herrscht auf den Salzburger Christkindlmärkten. Nach zwei Jahren Pandemie hat der Andrang auf kleine und große Adventmärkte wieder deutlich zugenommen. Auch internationale Gäste werden gesichtet.

Am zweiten Adventsonntag war so richtig zu spüren, wie sich die Salzburgerinnen und Salzburger nach weihnachtlicher Stimmung, besinnlicher Musik und adventlichen Düften sehnen. Bereits am frühen Nachmittag setzte am Sonntag der große Run auf die Adventmärkte ein.

Großer Andrang reisst nicht ab

Von Beginn an war der Besucherandrang auf den Märkten heuer überall groß und hält auch weiterhin an – auf den bekannten großen Märkten und auch auf den Kleinen im Land, wie zum Beispiel in Glanegg in Grödig (Flachgau) beim Bauernadvent im Gutshof: „Das ist einmal etwas anderes – der Markt hier ist total klein und heimelig. Ich habe diese Woche einen Christkindlmarkt-Marathon gemacht, damit ich etwas Vergleich habe und so kleine Stände mit Kunsthandwerk haben etwas“, sagt Fabia Klinger.

Menschen genießen das Zusammensein auf den Märkten

Die Menschen genießen das Zusammensein und sich mit Freunden und Bekannten auf den Märkten zu treffen, dabei kulinarische Besonderheiten zu genießen. Das bringt mit sich, dass die Wartezeit bei den Ständen durchaus länger ausfallen kann, wie am Sonntag beispielsweise beim Adventzauber in Salzburg-Hellbrunn: „Ansturm ist das richtige Wort. Ich glaube, dass jeder einfach froh ist, dass es nach zwei Jahren wieder Normalität gibt und dass man die Möglichkeit hat, die besinnliche Zeit zu genießen“, sagt Gerald Stocker vom Organisationsteam des Hellbrunner Adventzaubers, der auch für den Bauernadvent in Glanegg verantwortlich ist.

„Es könnte nicht besser laufen“

Auch die Stimmung unter den Standlern sei gut – „die sind auch sehr froh, dass es so gut läuft. Es könnte im Grunde genommen nicht besser sein“, sagt Gerald Stocker vom Glanegger Bauernadvent und Hellbrunner Adventzauber.

Andrang sorgt für Verkehrschaos rund um Hellbrunn

Bereits zu Beginn des Adventmarktes in Hellbrunn gab es eine heftige Debatte um das Verkehrskonzept und die Staus beim Adventmarkt. Die meisten Besucher dort kommen mit ihren Autos. An Wochenenden gibt es zeitweise kaum noch Parkplätze und das obwohl beim Hellbrunner Adventzauber insgesamt rund 800 Parkplätze zur Verfügung stehen.

Hellbrunn setzt auf Leitsystem, Ordner, Polizei, Öffis

Für das Konzept investierte man hier 20.000 bis 25.000 Euro – es gibt ein Parkleitsystem, Ordner sind im Dienst, dazu auch die Polizei. Um die Verkehrssituation rund um Hellbrunn zu entspannen, fahren seit dem ersten Adventwochenende auch mehr Busse nach Hellbrunn. „Ich kann nur an die Besucher appellieren, dass sie die Leitsysteme wahrnehmen und nutzen. Wir haben überall Ordnerdienste, die Polizei mit im Einsatz und versuchen mit Ampellösungen, die Besucher zu den richtigen Parkplätzen zu leiten und zusätzlich können wir nur appellieren, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen“, sagt Stocker.

Bürgerliste und KPÖ kritisieren Verkehrslage

Die Bürgerliste und die KPÖ plus im Salzburger Gemeinderat übten am Sonntag Kritik an der Verkehrslage in der Stadt Salzburg. An den Adventwochenenden sei der Andrang von Reisbussen und Autos groß. Es müsste durchgesetzt werden, dass genügend Parkplätze am Stadtrand zur Verfügung stehen und das ganze Jahr Busse von dort in das Zentrum fahren, sagte Bürgerlisten-Klubobfrau Ingeborg Haller. Auch Gemeinderat Kay-Michael Dankl von der KPÖ plus forderte, dass es für Touristen ein Kombinationsangebot von Park-and-Ride-Plätzen in Verbindung mit Shuttle-Bussen geben müsse.

Großer Andrang auf Christkindlmärkte