Politik

Jugendhilfe durch Lockdowns extrem gefordert

Die CoV-Lockdowns haben in der Kinder- und Jugendhilfe des Landes gravierende Spuren hinterlassen. Die Zahl der Meldungen über Gefährdungen ist um mehr als 700 gestiegen. Das melden die Betreuungseinrichtungen. Sie fordern zudem mehr Ausbildungsplätze für Betreuer.

Der dringend nötige Ausbau der Kinder- und Jugendhilfe stocke wegen Mitarbeitermangels, hieß es jüngst bei der Jahrestagung dieser Fachleute. 2.900-mal mussten sie im zweiten Corona-Jahr in Stadt und Land Salzburg ausrücken, um Kinder und Jugendliche aus der Gefahr von körperlicher und psychischer Gewalt zu retten.

Verschärfung seit Beginn der Lockdowns

Vor den Jahren mit den CoV-Lockdowns waren die Einsatzzahlen deutlich niedriger. Stabil blieb laut Beirat der Kinder- und Jugendhilfe mit 430 die Zahl der jungen Leute, die in Betreuungseinrichtungen oder Wohngemeinschaften leben.

Kinder, Jugendliche stärker bedroht

Große Probleme macht den Betreuern der dauernd zunehmende Fachkräftemangel. Dadurch könne der schon lange geplante Ausbau der ambulanten Hilfe nicht wie geplant erfolgen. Nun fordern die Verantwortlichen mehr Ausbildungsplätze für Sozialarbeiter und flexible Ausbildungsmodelle – auch für Leute, die quer einsteigen wollen.