Chronik

Brutale Überfälle auf Passanten

In der Stadt Salzburg sind am späten Donnerstagabend innerhalb kurzer Zeit drei Raubüberfälle auf Passanten verübt worden. Nach der dritten Tat konnten zufällig vorbeikommende Polizisten fünf Verdächtige festnehmen. Zwei sind erst zwölf und 13 Jahre alt und damit nicht strafmündig.

Ob alle drei Straftaten auf das Konto des geschnappten Quintetts gehen, sei noch nicht klar, sagt eine Sprecherin der Polizei.

Attacken mit Messer, harten Schlägen

Beim ersten Überfall wurden ein 18- und ein 20-Jähriger im Stadtteil Lehen von mehreren Tätern mit einem Messer bedroht und mit einem pistolenähnlichen Gegenstand geschlagen. Danach wurde ihnen das Bargeld abgenommen. Wenig später fielen mehrere Unbekannte im benachbarten Stadtteil Elisabeth-Vorstadt vor einem Restaurant über einen 34-Jährigen her, prügelten ihn, forderten Bargeld und sein Handy.

Akteure aus Salzburg, Kroatien, Marokko

Wenig später kam es in der Nähe zum dritten Überfall, bei dem ein 30-Jähriger ebenfalls um sein Geld gebracht wurde. Genau in diesem Augenblick fuhr eine Streife der „Schnellen Interventionsgruppe“ vorbei. Als die Täter die Polizisten bemerkten, rannten sie sofort davon.

Die drei Beamten verfolgten sie und konnten in kurzer Zeit alle fünf Verdächtigen anhalten und festnehmen: einen zwölfjährigen Salzburger, einen 13-jährigen Tennengauer, einen 15-jährigen Kroaten, einen 16-jährigen Salzburger und einen 29-jährigen Marokkaner.

Zwei verletzte Opfer

Das Quintett wurden später wieder entlassen. Die Verdächtigen erhalten Anzeigen auf freiem Fuß. Ob alle drei Überfälle auf ihr Konto gehen, stand am Freitag noch nicht fest. Wegen der örtlichen und zeitlichen Nähe sei ein Zusammenhang durchaus möglich, so die Sprecherin der Polizei. Bei den ersten beiden Überfällen und Gewalttaten wurden die Opfer verletzt.